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german.china.org.cn | 19. 02. 2013 |
Taklimakan ist die größte Wüste in China. Mit ihrer Größe von 330.000 Quadratkilometern wirkt sie wie eine endlose Sandlandschaft. Doch unter dieser riesigen Wüste begraben sind Relikte der Seidenstraße, eine der größten kommerziellen Routen in der Geschichte, die Ost und West verbunden hat.
Vor 117 Jahren, also 1896, machte der schwedische Entdecker Sven Hedin einen überraschenden Fund in der Oasenstadt Dandan Oilik im Herzen der Wüste Taklimakan. Zhang Yuzhong, ehemaliger stellvertretender Direktor des Archäologischen Forschungsinstituts Xinjiang, erklärt: "Früher glaubten Experten in China und im Ausland, dass es keine Spuren von Menschen in der Wüste gab. Doch Sven Hedin fand zahlreiche Überreste von Häusern. Danach fand Aurel Stein, ein anderer Entdecker, der bekannt als ein Pionier der Seidenstraße ist und zwei Wochen lang dort forschte, die Überreste weiterer 18 Wohnhäuser und identifizierte einige Tempel. Er entdeckte außerdem Dokumente aus der Tang- und der Han-Dynastie.
Hedin besuchte 1900 noch einmal Taklimakan. Auf dieser Expedition entdeckte er die Ruinen der historischen Stadt Loulan, die unter Sand begraben lagen. Zhang erzählt: "Die alte Stadt Loulan ist die Hauptstadt des Königreichs Loulan, die noch älter ist als Dandan Oilik. Diese beiden Entdeckungen, Dandan Oilik und Loulan, sind unverkennbare archäologische Ereignisse in Xinjiang."
Zehn Jahre nach der Entdeckung von Loulan, also 1910, entdeckte ein dortiger Jäger ein Grab nahe eines Baches 175 Kilometer entfernt von Loulan. Das Grab, das mit über hundert Holzstäben an einer Sanddüne aufgerichtet ist, gilt als eines der faszinierendsten Mysterien der asiatischen Zivilisation. Zhang erklärt, es gehöre zur frühen Bronze-Zeit, deren Geschichte in Xinjiang auf die Zeit vor 4000 Jahren zurückgeht.