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30. 06. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Kampf gegen Sexgewerbe

China will in kommenden drei Monaten gegen Prostitution vorgehen

Die Sitten in China verrohen nicht nur im Internet, sondern auch immer mehr Delikte werden im Zusammenhang mit Prostitution gemeldet. Dies soll nun mit einer dreimonatige Aktion der Polizei anders werden.

 China will in kommenden drei Monaten gegen Prostitution vorgehen  
Verhaftete Prostituierte  (Archivfoto)  

Die chinesische Polizei will eine landesweite Aktion starten, dessen Ziel es ist, die Prostitution, die sie prüde als "bösartigen Tumor" bezeichnet, bis Oktober aus der Gesellschaft auszumerzen. In den vergangenen Jahren hatte die Polizei ungefähr 140.000 Fälle von Prostitution aufgedeckt, wie es beim Ministerium für Öffentliche Sicherheit kürzlich hieß. Rund 250.000 Verbrecher, gemeint sind damit im Jargon sowohl Prostituierte wie auch ihre Kunden, sollen jedes Jahr von der Prostitution betroffen sein. Das Ministerium sagt weiter, dass es jeden Tag mit 383 Fällen zu tun habe.

Das dreimonatige gemeinsame Durchgreifen durch den Zentralkomitee und das erwähnte Ministerium begann vergangenes Wochenende und wird noch bis Oktober, kurz vor dem 60. Gründungstag der Volksrepublik, andauern. Die beiden Organisationen werden jeden bestrafen, der Prostitution organisiert oder Frauen in die Prostitution zwingt, versprach das Ministerium auf seiner Website.

Dabei zielen die Behörden auf drei Arten von Übertretern: Einzelpersonen oder Gruppen, die Frauen zur Prostitution zwingen, reizen, sie ihnen vorstellen oder ermöglichen; Anbieter von Unterhaltungsschauplätzen, die Prostitution ermöglichen oder dazu verführen; und außerdem alle diejenigen, welche illegale Tätigkeiten mit Minderjährigen ausführen.

Die Sicherheitsbehörden verzeichneten entsprechend einer Aussage durch das Ministerium drei Arten von Schauplätzen, die sie als besonders risikoreich bezeichnen: Plätze der Unterhaltungsindustrie wie etwa Nachtklubs und Discos; Dienstleistungsunternehmen wie Schönheits- und Massagesalons; und öffentliche Orte wie Hotels, Gaststätten und Mietshäuser.

Chen Jiping, Vize-Direktor des Sicherheitsausschusses, sagte: "Prostitution ist ein ernsthaftes soziales Problem geworden und mit diesem Vorgehen wollen wir konkrete Ergebnisse erzielen." In den letzten Jahren war das "Krebsgeschwür Prostitution" stets angeschwollen.

Zhang Xinfeng, Vizeminister des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit, sagte, dass lokale Polizeidienststellen, die ihre Aufgaben vernachlässigen, bestraft werden. Wenn Prostitution häufig in einem bestimmten Stadtgebiet auftrete, werden die lokalen Sicherheits- und die Untersuchungsbehörden bestraft. Er forderte die Polizeidienststellen und auch die Öffentlichkeit im ganzen Land auf, bei der harten Gangart gegen das Übel der Gesellschaft zu helfen.

Quelle: China Daily

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