Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Fokus | Schriftgröße: klein mittel groß |
24. 09. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Wenn am 1. Oktober die Soldaten durch das Zentrum von Beijing marschieren, dann können dies benachbarte Länder als eine Bedrohung auffassen. Ein chinesischer General versucht nun, diese Bedenken zu zerstreuen.
Auch die neuesten Atomraketen werden unter den Waffen sein, die während der Militärparade am 1. Oktober zum 60. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik durch die Straßen von Beijing rollen. Gezeigt werden zudem auch andere moderne Waffensysteme. "90 Prozent des Equipments wird bei dieser Parade zum ersten Mal gezeigt", sagt General Gao Jianguo, stellvertretender Direktor des Führungstabs der Militärparade. Ingesamt würden 52 Arten von Waffen gezeigt und" sie alle wurden von China selber entwickelt und hergestellt", betont er.
Was Chinesen im Inland mit Stolz erfüllen soll, wird jedoch im Ausland mit Sorge betrachtet. Gao betonte daher, dass es nicht das Ziel sei, Chinas Nachbarn zu bedrohen, sondern dass man mit der Schau ein Loblied auf die Errungenschaften des Landes singen wollte – etwas, das bei solchen Anlässen rund um den Globus durchaus üblich sei. "Dazu kommt, dass die militärische Stärke alleine noch keine Bedrohung ist. Worauf es ankommt, ist die Politik, die dahinter steckt", ergänzte er.
Diese Aussagen schließen sich dem an, was auch Präsident Hu Jintao während eines Treffens mit ausländischen Marinekommandanten gesagt hatte: China suche kein Wettrüsten und keine militärische Expansion. Weder jetzt noch in der Zukunft. Das Land betreibe eine defensive Strategie mit seinen Nukleararsenal.
Die Parade, so Gao, soll den wirtschaftlichen und technologischen Fortschritt Chinas unterstreichen. Dies führe dann hoffentlich dazu, dass das Selbstwertgefühl und der Nationalstolz der Chinesen gestärkt werden könne. Peng Guangqian, ein Militärstratege aus Beijing, fügte hinzu: Die Parade zeige der Öffentlichkeit, dass China in der Lage sei, sich selbst zu verteidigen.
Gao sagte, dass nach einem viermonatigen Training die Truppen endlich bereit für den großen Auftritt seien. Eine Kostümprobe am Freitag, bei der Soldaten über den Platz des Himmlischen Friedens marschiert sind, habe ihn zuversichtlich gestmmt, dass alles für die 66 Minuten lange Parade gut vorbereitet sei.
Alle zehn Jahre veranstaltet das Militär eine Parade am Nationaltag. Darin sind neben mehreren Panzern, Raketenrampen und über 150 Kampfflugzeugen auch rund 5000 Menschen involviert. In diesem Jahr gibt es allerdings weniger marschiende Soldaten, dafür aber mehr Waffenblöcke.
Quelle: China Daily
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |