Das Nationale Geologiemuseum ging 1959 aus dem 1916 gegründeten Museum für Geologie und Mineralien des Forschungszentrums für Geologie hervor. Das Museum ist das größte und älteste Geologiemuseum Chinas.
Das Nationale Geologiemuseum stellt derzeit über 100.000 unterschiedliche geologische Proben aus dem In- und Ausland aus. Bei zahlreichen Objekten handelt es sich um wertvolle Sammlerstücke. Zu sehen sind unter anderem die weltweit am besten erhaltenen Fossilien des "Großen Shangdong-Dinosauriers" sowie Fossilien primitiver Vögel, die im Westen der Provinz Liaoning entdeckt wurden und die für die Erforschung der Herkunft der Vögel eine wichtige Bedeutung haben. Außerdem sind Zähne des Yuanmou-Menschen in Yunnan, durch die das Auftreten von Menschen in China auf einen wesentlich früheren Zeitraum zurückdatiert wurde, zu sehen, sowie Steingut, Knochennadeln und Knochenschmuck, ausgegraben an der Fundstelle des Shandingdong-Menschen in Zhoukoudian in Beijing, ein 237 Gramm schwerer Zinnoberkristall mit dem Namen "König des Zinnobers" und mehr als 60 neue Mineralien, die allesamt in China entdeckt wurden.
Das Museum besteht aus fünf Ausstellungshallen, den Hallen für geologische Vorkommen, globale Geschichte, Paläontologie, Mineralgestein und Diamanten. Das Ausstellungsgelände erstreckt sich über 2.500 Quadratmeter. In verschiedenen Katalogen und Verzeichnissen werden die zahlreichen Mineralien und anderen geologischen Vorkommen in China aufgeführt. Außerdem wird über Struktur und Aufbau der Erde, die von innen und von außen auf die Erde wirkenden geologischen Kräfte sowie Erdauswaschungen informiert. In Sonderausstellungen werden Insekten-, Fisch- und Eierfossilien, der Shandingdong-Mensch, Lebewesen der Vorzeit und deren Charakteristika in den unterschiedlichen geologischen Epochen, über 1.200 unterschiedliche Exponate aus 500 Mineralien, über 800 klassische Gesteinsformationen der drei unterschiedlichen Gesteinsarten Magmagestein, alluviales und verformtes Gestein vorgestellt. In der Mineralienausstellung werden schöne Mineralkristalle aus dem In- und Ausland präsentiert.
Die Diamantenhalle unterteilt sich in die vier Bereiche Diamanten, Jade, Bunt- und Tintenstein. Sowohl Roh- als auch bearbeitete Diamanten, traditionelle Jade, chinesische Buntsteinarten, bekannte und herkömmliche Tintensteine aus China und deren Rohformen sind dort zu sehen. Die Ausstellung ist die älteste und größte Diamantenausstellung in ganz China.
Nach mehrjähriger Restaurierung wurde das Museum für Geologie Mitte Juli 2004 wieder eröffnet.
Öffnungszeiten: 9.00-16:30 Uhr (kein Ruhetag)
Eintrittspreise: 30 Yuan (Schüler und Studenten 15 Yuan)
Telefon: 010-66557858
Anfahrt: Buslinien 101,102, 103, 22, 47, 603,709 und 808 an der Haltestelle Xisi
Adresse: Yangrou Hutong 15, Xisi Nandajie, Bezirk Xicheng, 100034 Beijing
Internet: http://www.gmc.org.cn/ (nur Chinesisch)
(Alle Angaben ohne Gewähr. Zuletzt überprüft am 19. Juli 2004)
(China.org.cn, 19. Juli 2004)
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