Die Stromerzeugung in Tibet wurde rasch entwickelt |
In der Vergangenheit hatte die mangelnde Stromversorgung in dem Autonomen Gebiet Tibet die dortige wirtschaftliche Entwicklung gehemmt. Diese Situation ist aber beträchtlich verbessert worden. Außer wenigen abgelegenen Gebieten sind fast alle Städte und Landkreise in Tibet an die Stromversorgung angeschlossen worden. Die tibetische Regierung hat darüber hinaus beschlossen, in den kommenden 5 Jahren der Stromerzeugung Priorität einzuräumen. Das Autonome Gebiet Tibet verfügt über reiche Elektrizitätsressourcen, besonders die Wasserkraft. Mit über 200 Millionen Kilowatt macht die dortige Stromgewinnung durch Wasserkraft rund 30% der landesweiten Stromerzeugung aus. Die erschließbaren Wasserkraftressourcen betragen mehr als 56 Millionen Kilowatt. Dies liegt landesweit an der 3. Stelle. Zudem ist Tibet als das "Dach der Welt" reich an Sonnenschein und die Perspektiven zur Entwicklung der Solarenergie sind sehr günstig. Die tibetische Regierung legt stets großen Wert auf die Stromversorgung. Statistiken zufolge machen die insgesamt 12 schwerpunktgemäßen Projekte in den nächsten 5 Jahren 4 Wasserkraftwerke aus. Herr Rong Wei von der Tibetischen Elektrizitätsgesellschaft sagte: "Die Richtlinie zur Entwicklung der Stromversorgungsindustrie in Tibet ist, Wasserkraftwerke zu entwickeln sowie die Solarenergie und Erdwärme aktiv und angemessen auszunutzen. In den kommenden 5 Jahren wird die installierte Leistung der Wasserkraftwerke in Tibet von gegenwärtigen 360 000 Kilowatt auf 500 000 Kilowatt steigen. Im Jahre 2015 wird sie eine Million Kilowatt erreichen. Zwei Drittel des ganzen Gebiets werden dann an das Stromnetz angeschlossen sein." Zur Zeit gibt es in Tibet schon einige Wasserkraftwerke. Das Yanghu-Kraftwerk ist unter ihnen am bekanntesten. Das Kraftwerk befindet sich am Ufer des Yarlung Zangbo-Flusses, des größten Flusses in Tibet, und ist 86 km von Lhasa entfernt. Dieses Kraftwerk ist zur Zeit der größte und technisch modernste Elektrizitätsversorger Tibets und die Hauptstromquelle von Lhasa, Shannan und Xigaze. Neben den Wasserkraftwerken wird Tibet die Solarenergie als Ergänzung der Wasserkraftwerke entwickeln. Die Ausnutzung der Solarenergie entspricht den regionalen Besonderheiten in Tibet und ist umweltfreundlich. Angaben zufolge beträgt die Kapazität der Solaranlagen über 2000 Kilowatt. Zudem werden im ganzen Gebiet mehr als 100000 Solarherde angewendet und Sonnenwärmehäuser mit der Fläche von über 2 Millionen qm errichtet. (CRI, 20. Juli 2001)
|