Die Stadt Hibiskus (1986)

Aka: Hibiscus Town

Regisseur: Xie Jin

Xie Jins Die Stadt Hibiskus zeigt die Veränderungen im Leben einiger einfacher Leute vor, während und nach der Kulturrevolution. Der Film behandelt den Ursprung der "ultra-links" Ideologie durch die Darstellung entfremdeter und gestörter Individuen.

In der landschaftlich schön gelegenen Stadt Hibiskus verkauft die gutherzige und schöne Hu Yuyin eine aus Reis hergestellte und dem Tofu ähnliche lokale Spezialität. Sie arbeitet hart und lebt genügsam mit ihrem Mann Guigui zusammen. Das Paar schafft es, ein wenig Geld zu sparen und sich ein Haus zu bauen. Aber durch das neue Haus geraten sie in Schwierigkeiten. Während der "Vier-Säuberungen" Bewegung 1964 werden sie als neureiche Bauern klassifiziert. Ihr Haus wird konfisziert und Guigui in den Selbstmord getrieben.

Während der Kulturrevolution wird Hu Yuyin dazu verurteilt, jeden Tag gemeinsam mit dem Rechtsabweichler Qin Shutian die Straßen zu kehren. Shu ist in dem Ort auch als der "Verrückte" bekannt. Die beiden unterstützen sich gegenseitig und verlieben sich allmählich ineinander. Aber ein Unglück kommt selten allein: Qin wird zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt und Hu Yuyin kommt bei einer schwierigen Arbeit beinahe um. Nach der Kulturrevolution wird das Paar rehabilitiert und beginnt ein neues Leben.

Die Stadt Hibiskus hat 1987 unter anderem den 7. chinesischen Goldenen Hahn und den großen Preis bei den 26. internationalen Karlovy Vary Filmfestspielen in der Tschechoslowakei gewonnen.

(China.org.cn, Chinaculture.org)