China und Deutschland wollen Asiens größte Windturbinen bauen

China und Deutschland wollen in Qingdao in der ostchinesischen Provinz Shandong, gemeinsam die größten Windturbinen Asiens bauen.

Nach dem Plan sollen vor der Küste von Qingdao fünf Windturbinen mit einer Leistung von fünf Megawatt pro Turbine installiert werden. Die Turbinen sollen als Energielieferant für die maritimen Veranstaltungen der Olympiade 2008 dienen, die in Qingdao abgehalten werden.

Mittels Fahrstühlen innerhalb der Turbinen soll es für Touristen ermöglicht werden, von der Spitze der Turbinen einen Ausblick auf die Umgebung zu erhalten. Außerdem soll ein Ausstellungszentrum mit Informationen zum Thema Umweltschutz eingerichtet werden.

Das Projekt war eins von sechs Projekten, die in der vergangenen Woche im Rahmen des dreitägigen deutsch-chinesischen Umweltforums in Qingdao unterzeichnet wurden. Das Projekt wird voraussichtlich von Deutschland mit 50 Millionen Euro unterstützt. Insgesamt werden die sechs geplanten Projekte rund 100 Millionen Euro kosten.

Das Forum hatte einen Schwerpunkt auf der Kooperation im Bereich Entwicklung nachhaltiger Energie und Kreislaufwirtschaft. An dem Forum nahmen Vertreter aus Wirtschaft und Umweltschutz aus beiden Ländern teil.

"Deutschland ist bekannt für seine fortgeschrittene Technik und seine reichhaltigen Erfahrungen in den Bereichen erneuerbare Energie und Kreislaufwirtschaft", sagt Zu Guangyao, stellvertretender Minister des staatlichen Umweltschutzamtes. "Die Zukunft für eine Zusammenarbeit der beiden Länder sieht rosig aus."

"Eine starke Umweltpolitik könnte eine künftige Wirtschaftsentwicklung fördern", glaubt Matthias Machnig, deutscher Staatssekretär und Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

(China.org.cn, China Daily, 16. Januar 2006)