Das Autonome Gebiet Tibet erließ seit seiner Gründung eine Reihe von Gesetzen und gesetzlichen Vorschriften zum Denkmalschutz und setzte diese auch durch. Um eine Anzahl von Kulturdenkmälern rechtzeitig in Stand zu setzen beziehungsweise zu schützen, investierte die Zentralregierung über 300 Millionen Yuan, mit denen mehr als 1400 Tempelanlagen restauriert und dem Publikum zugänglich gemacht wurden. Insbesondere zwischen 1989 und 1994 stellte die Zentralregierung für den ersten Bauabschnitt der Renovierung des Potala-Palastes 55 Millionen Yuan sowie eine große Menge von Gold und Silber zur Verfügung. Im Jahr 2001 brachte der Staat erneut außer der Reihe 330 Millionen Yuan auf, um die drei Sehenswürdigkeiten, den Potala-Palast (zweiten Bauabschnitt), Norbu Lingka und das Sagya-Kloster, zu restaurieren.
Im Mai 1990 erließ die Regierung Tibets die Bestimmungen für den Denkmalschutz des Autonomen Gebiets Tibet und im Oktober 1997 gab sie Verwaltungsvorschriften zum Schutz des Potala-Palastes bekannt, so dass die Kulturdenkmäler in Tibet effektiv geschützt werden konnten.
Tibet verfügt über 18 Schwerpunktobjekte unter staatlichem Denkmalschutz. Im Jahr 2000 wurde der Potala-Palast von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen. Im Jahr 2001 standen das Jokhang-Kloster und Norbu Lingka, als Erweiterung des Potala-Palastes, auf der Liste. Das Ramoche-Kloster, ein unter der Führung von Prinzessin Wencheng erbautes Kloster, wurde vor kurzem auch in die Liste der 5. Gruppe der Schwerpunktobjekte der Kulturdenkmäler auf Staatsebene aufgenommen.
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