Lü Siqing: Klassischer Werke wird man nie überdrüssig | |
"Nun habe ich die Musik von Mozart verinnerlicht" sagte Lü weiter, "Ich finde die Melodie seiner Musik ähneln dem Herzschlag. Man kann sehr natürlich in der Musik aufgehen. Ich fühle mich sehr angenehm und entspannt. Als meine Frau schwanger war, ließ ich sie viel Musik von Mozart hören, es war sehr gut für das Baby." Über Gewinn und Erfahrung beim Spielen erzählte Lü: "Das Spielen eines Werks ist ein Neuschaffen. Zwar müssen wir dem Grundgedanke des Komponisten treu bleiben, aber ich arbeite natürlich mein eigenes Verständnis in die Musik ein, um dem Auditorium etwas Neues zu bieten." "Warum wird man der klassischen Werke nie überdrüssig sein? Der Grund liegt darin, dass den Werken vom Interpreten immer neues Leben eingehaucht wird. Die Musiker mischen immer neue Gefühle und ein neues Verständnis in die Werke. Bei jeder Aufführung muss es etwas geben, was das Auditorium verstehen kann. Aber was ist das? - Es ist der Ton der Zeit." Informationen zu Lü Siqing Lü Siqing, berühmter Violinist chinesischer Abstammung, lernte ab dem Alter von vier Jahren Violinespielen. Mit acht Jahren wurde er als Jüngster von der Zentralen Musikhochschule aufgenommen. Mit elf Jahren studierte er in Großbritannien und mit 14 kehrte er nach China zurück und setzte das Studium an der Zentralen Musikhochschule fort. Nach dem Studium übersiedelte er nach New York und besuchte die Musikschule Julliard. Lü ist der erste Gewinner des Paganini-Wettbewerbs aus Asien, wurde vom Magazin "The Strad" "Genie" genannt. Er wurde von mehr 30 Ländern zu Konzerten eingeladen, dazu gehören die USA, Deutschland, die Schweiz, Italien, Großbritannien, Korea. Im Jahr 1995 veranstaltete er als erster Musiker eine Musikwoche in China. Der ehemalige Staatspräsident Jiang Zemin erschien zu seinem Konzert. Über seine Karriere haben über 100 Medien aus mehr als 20 Ländern berichtet. (China.org.cn, Xinhua, 14. August 2006)
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