Jiang: Gemeinsam für ein neues Jahrhundert des Friedens und der Prosperität |
Staatspräsident Jiang Zemin hat am Mittwoch vor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin einen Vortrag zum Thema "Gemeinsam für ein neues Jahrhundert des Friedens und der Prosperität" gehalten. Darin erläuterte Jiang Zemin den Standpunkt Chinas zu Frieden und Entwicklung und ging auch ausführlich auf aktuelle Entwicklungen in China ein. Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrages war das Verhältnis Chinas zu Europa sowie zu Deutschland. Dabei drückte der chinesische Staatspräsident die Hoffnung aus, die Beziehungen zu Europa und zu Deutschland weiter auszubauen. In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, dem ehemaligen Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher, im Hotel Adlon am Brandenburger Tor hatte Jiang Zemin das Engagement Genschers für die bilateralen Beziehungen gewürdigt. Anschließend begab sich der chinesische Staatspräsident nach Potsdam. Dort besichtigte Jiang Zemin in Begleitung des brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe im Schloss Cecilienhof den Ort der Unterzeichnung des Potsdamer Abkommens der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges. Nach einem Gespräch beider Politiker gab Ministerpräsident Stolpe im Schloss Cecilienhof ein Mittagessen zu Ehren des chinesischen Staatspräsidenten. Dabei sagte Jiang Zemin in einer Tischrede, das Potsdamer Abkommen habe für China eine besondere historische Bedeutung, da hier die Erklärung von Kairo bestätigt worden sei. In dieser sei festgelegt worden, dass Taiwan ein untrennbarer Bestandteil des chinesischen Territoriums sei. Jiang Zemin bekräftigte in seiner Tischrede in Potsdam die Überzeugung, dass die friedliche Wiedervereinigung Chinas verwirklicht werden wird. Im weiteren Verlauf des Nachmittags besuchte Jiang Zemin in Begleitung von Manfred Stolpe auch das Potsdamer Schloss Sanssouci. (CRI, 11. April 2002)
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