Staatspräsident Jiang Zemin hat am Freitag seinen Deutschland-Besuch in Wolfsburg und in Goslar fortgesetzt. Am Vormittag reiste Jiang Zemin von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden aus nach Wolfsburg weiter, wo er vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Siegmar Gabriel und dem designierten Vorstandsvorsitzenden von Volkswagen, Bernd Pieschetsrieder, begrüßt wurde. In deren Begleitung Besichtigte Jiang Zemin das Volkswagenwerk, wo er auch mit 10 jungen chinesischen Ingenieuren aus dem Volkswagen-Joint Venture in Shanghai zusammentraf, die in Wolfsburg eine Weiterbildung absolvieren. Er ermutigte sie, mehr moderne Technologien und Kenntnisse zu beherrschen, um größere Beiträge für das Vaterland zu leisten. Vor 24 Jahren hatte Staatspräsident dieses Werk besichtigt, so das Wiederkommen nach 24 Jahren hat ihn sehr begeistert. Anschließend übergab der scheidende VW-Chef Ferdinand Piech Jiang Zemin die Schlüssel für einen Notarzt-Wagen, der für ein Beijinger Krankenhaus bestimmt ist. In Anwesenheit des chinesischen Staatspräsidenten wurde dann in Wolfsburg der Joint-Venture-Vertrag für Shanghai-Volkswagen um weitere 20 Jahre bis zum Jahr 2030 verlängert. Am Freitag Nachmittag besichtigte Jiang Zemin gemeinsam mit Ministerpräsident Gabriel die Stadt Goslar im Oberharz. Beide Politiker unternahmen einen Gang durch die historische Altstadt, die wegen ihrer tausendjährigen Geschichte als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO steht. Am Abend gab Gabriel zu Ehren des chinesischen Staatspräsidenten ein Essen in der mittelalterlichen Kaiserpfalz der Stadt. Am Samstag beendet Jiang Zemin seinen Deutschland-Besuch, um nach Libyen weiter zu reisen.

(CRI, 14. April 2002)