China und Deutschland: Mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede

Mit einer gemeinsamen Erklärung beider Regierungen ist am 13. Dezember in Beijing die chinesisch-deutsche Umweltkonferenz zu Ende gegangen.

Darin heißt es, die Bundesregierung wolle deutsche Unternehmer im Bereich Umweltschutz zur Zusammenarbeit mit China weiter ermuntern. China sagt im Gegenzug zu, das Investitionsumfeld zu verbessern. Zudem will die Volksrepublik von Deutschlands Erfahrungen lernen und entsprechend den Gegenbenheiten im eigenen Land umweltpolitische Gesetze vervollkommnen und umsetzen.

 Außenminister Tang Jiaxuan ist am gleichen Tag mit seinem deutschen Amtskollegen Joschka Fischer zusammengekommen. Dabei sagte Tang, die Gemeinsamkeiten beider Länder in bilateralen und internationalen Fragen sei viel größer als die Meinungsunterschiede. Weitere Gemeinsamkeiten sollten gesucht, bestehende Differenzen aber ebenso gegenseitig respektiert werden. China wolle mit Deutschland gleichberechtigen Dialog führen und dabei gegenseitiges Verständnis und Zusammenarbeit vertiefen. Tang würdigte zudem die chinesisch-deutsche Umweltkonferenz in Beijing und sagte, diese werde neue Bereiche für die Zusammenarbeit beider Länder erschließen.

Fischer betonte, China spiele eine wichtige Rolle in der Welt. Deutschland lege große Aufmerksamkeit auf die bilateralen Beziehungen. Er betonte, die deutsche Bundesregierung werde auch in Zukunft am Ein-China-Prinzip festhalten.

Fischer wurde am 13. Dezember ferner von Ministerpräsident Zhu Rongji empfangen.

(China.org.cn, 14. Dezember 2000)