Der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses des chinesischen Nationalen Volkskongresses, Li Peng, hat vor kurzem in Beijing eine deutsche Freundschaftsdelegation unter Leitung des ehemaligen Bundespräsidenten Walter Scheel empfangen. Dabei sagte Li Peng, die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und der Bundesrepublik Deutschland habe sich seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 30 Jahren reibungslos entwickelt. Die Spitzenpolitiker beider Länder pflegten ständige gegenseitige Besuche. Auch die Kooperation in Wirtschaft, Handel, Technik, Umweltschutz sowie in der Justiz habe einen Aufschwung erfahren. Die chinesisch-deutschen Beziehungen befänden sich in der besten Entwicklungsphase in der Geschichte, so Li Peng weiter. Walter Scheel erwiderte, das deutsch-chinesische Verhältnis habe sich seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen positiv entwickelt und beide Länder hätten eine enge Zusammenarbeit aufgebaut. Er selbst werde sich für deren weiteren Ausbau einsetzen, so der ehemalige Bundespräsident. Ferner hat der chinesische Botschafter in Deutschland, Ma Canrong, die bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Handel hochgewürdigt. Auf einer Veranstaltung zum Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern vor 30 Jahren sagte der Botschafter in Hannover vor deutschen Wirtschaftsvertretern weiter, seitdem habe sich die Zusammenarbeit beider Länder schnell und effektiv entwickelt. Deutschland sei für China der größte Geschäftspartner in der EU. Bei Investitionen und im Technologietransfer spiele Deutschland eine führende Rolle. Im Gegenzug sei China für Deutschland der zweitgrößte Geschäftspartner in der Asien-Pazifik-Region und der größte unter den Entwicklungsländern. Beide Länder könnten einander in Wirtschaft und Handel gut ergänzen. Die Zusammenarbeit beider Länder besitze ein großes Potential und gute Perspektiven, sagte der chinesische Botschafter in Hannover weiter.

(CRI, 14. Oktober 2002)