Bombardier übergibt ersten U-Bahnzug an Guangzhou

Der China-Besuch des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder, der von einer großen Wirtschaftsdelegation begleitet wird, findet in den Medien in Deutschland ein breites Echo. Dabei sind es insbesondere die Beispiele der praktischen Zusammenarbeit von Firmen beider Länder, die auf großes Interesse stoßen.

So auch im brandenburgischen Hennigsdorf im Norden von Berlin, wo zahlreiche Einwohner beim Lok- und Waggonbauunternehmen Bombardier beschäftigt sind. Das Unternehmen arbeitet seit 1994 mit seinem chinesischen Joint-Venture-Partner, dem Waggonwerk Changchun, auch als Ausrüster für die erste Linie der U-Bahn in Guangzhou. Dort wurde am Dienstag im Beisein von Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe der erste neue U-Bahnzug des Typs Bombardier MOVIA für die neue zweite Linie an die U-Bahngesellschaft von Guangzhou übergeben. Das Bombardier-Joint Venture in Changchun wird 26 Metrozüge mit insgesamt 156 Wagen für die Linie 2 bauen, von denen die ersten bereits Anfang nächsten Jahres ihren Dienst in Guangzhou aufnehmen werden. Ein Konsortium mit Bombardier hatte bereits 126 Wagen für die Linie 1 der U-Bahn in Guangzhou gebaut. Stolpe, der vor seiner Tätigkeit als Bundesverkehrsminister Ministerpräsident des Berlin umgebenden Bundeslandes Brandenburg war, bezeichnete die Übergabe des ersten neuen U-Bahnzuges in Gunagzhou als großes Ereignis sowohl für Guangzhou, als auch für das Bombardier-Werk. Auch Bombardier-Manager Klaus Baur unterstrich am Dienstag, dass die Übergabe ein weiteres deutliches Zeichen dafür sei, dass die deutsch-chinesische Zusammenarbeit auf einem soliden Fundament stehe.

(CRI, 4.Dezember 2003)