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24. 02. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Deutsch-Chinesische Zusammenarbeit

"Die deutsche Öffentlichkeit setzt sich intensiv mit China auseinander" Exklusiv

Schlagwörter: Deutschland China Beziehung Kultur Vorurteile Merkel Wen Jiabao Medien

Von den Medien nun zur Kunst – Die Ausstellung "Kunst der Aufklärung" wurde im vergangenen April in Beijing eröffnet. Inzwischen sind eine Reihe von Foren und Dialogen veranstaltet worden, die die Aufmerksamkeit des chinesischen Publikums auf sich gezogen haben. Wurden die Ziele der Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung Ihrer Meinung nach bereits erreicht?

Aus unserer Sicht war die Veranstaltung ein herausragender Erfolg. Wir hatten mehr als 350.000 chinesische Besucher – wobei vielleicht noch wichtiger ist, dass die Ausstellung nur ein Ausgangspunkt war für viele weitere Veranstaltungen – sie war also ein Katalysator für den Dialog zwischen China und Deutschland. Vor diesem Hintergrund wurde die Aufklärung und der Wert, den selbige vielleicht auch für China haben kann, diskutiert.

Die Ausstellung endet im März. Den begonnen Dialog würden wir aber gerne auch darüber hinaus noch fortführen.

2012 feiern die Bundesrepublik und die Volksrepublik das 40-jährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Könnten Sie uns bitte zum Schluss noch sagen, welche Veranstaltungen auf der Staatsebene in diesem Jahr geplant sind?

Wir haben, neben dem Kulturjahr Chinas in Deutschland, auch eine ganze Reihe von anderen Aktivitäten. Im März wird die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Frau Cornelia Pieper, mit einem Festakt die Ausstellung "Kunst der Auflärung" feierlich abschließen. Im April reist Ministerpräsident Wen Jiabao nach Deutschland und wird dort gemeinsam mit der Bundeskanzlerin die Hannovermesse besuchen, auf der China Gastland ist. Im Mai wird der Dialog "Zukunftsbrücke" zum ersten Mal durchgeführt. Das ist ein aus unserer Sicht sehr wichtiges Projekt, bei dem ein ständiger Dialog zwischen Nachwuchsführungskräften aus Deutschland und China aufgebaut werden soll. Das Projekt wird von der Stiftung Mercator in Beijing und in Chongqing durchgeführt werden. Das eigentliche Jubiläum ist dann am 11. Oktober. Da planen wir ein großes Bürgerfest zur Feier der 40-jährigen diplomatischen Beziehungen, gekoppelt mit einem Festakt, möglicherweise im chinesischen Nationaltheater, zu dem wahrscheinlich der deutsche Außenminister nach Beijing kommen wird. Ebenfalls wichtig ist für uns aus politischer Sicht, dass Deutschland in diesem Jubiläumsjahr das fünfte deutsche Generalkonsulat in Shenyang eröffnen wird. Dies sind die wichtigsten Veranstaltungen und Ereignisse, die in diesem Jahr geplant sind. Daneben gibt es zahlreiche hochkarätige deutsche Orchester, die im Laufe dieses Jahres zu Konzerten nach China kommen, zum Beispiel das Bayerische Rundfunksinfonieorchester und die Sinfonieorchester von Leipzig, Dresden, Nürnberg und Frankfurt. Ferner wird das Staatsballett aus Hamburg, Stuttgart und aus Berlin in diesem Jahr in verschiedenen Städten Chinas gastieren und die Theater von Hamburg und München beabsichtigen, ihre Zusammenarbeit mit ihren Partnern hier in China fortzusetzen.

Herr Hartmann, wir danken Ihnen für dieses Interview.

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Quelle: german.china.org.cn

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