Bahnbrechender Ritt mit 40

Als Gastgeber der Olympischen Spiele 2008 hat China Anrecht auf 6 automatische Startplätze in den Reitbewerben, vorausgesetzt, die Reiter können sich dafür auf internationalen Turnieren mit drei oder mehr Sternen qualifizieren. Im vergangenen Jahr nahm Huang nur an zwei Bewerben in Deutschland teil, doch dieses Jahr wird er nach Spanien gehen und sich 30 Bewerbe zwischen März und September aussuchen. Schafft er es, bei einem davon erfolgreich zu sein, wird er als erster Reiter China bei den Olympischen Spielen repräsentieren.

Pferde benötigt

Den meisten Journalisten war Huang eher unbekannt, ehe er im Januar nach Beijing zurückkehrte und eine Medienkampagne startete, um sich Pferde für die Spiele zu beschaffen.

"Um an den Spielen teilnehmen zu können, brauche ich eine chinesische Person oder Firma, die mir Pferde kauft," sagte er. Die Regeln der Olympischen Spiele besagen, dass der Eigentümer eines Pferdes der gleichen Nationalität angehören muss wie der Reiter. Doch obwohl es in China berühmte Pferdezüchtungen und insgesamt rund 10 Millionen Pferde gibt, sind die chinesischen Tiere nicht für den modernen Wettkampf geeignet. Ein geeignetes Sportpferd kommt in der Regel aus Deutschland und kostet zwischen 600.000 und 1,2 Millionen Dollar. Dazu kommt, dass ein olympischer Reiter mindestens zwei Pferde benötigt.