Unterschiedliche Routen zum Gipfel

Nicht nur, dass der Gipfel schwer passierbar ist; das Klima in diesem Gebiet gehört zu den extremsten der Welt. Von September bis April herrscht Winter, die Temperatur auf dem Gipfel kann dann Minus 50 Grad Celsius betragen und die Windgeschwindigkeit bis zu fünf Metern pro Sekunde erreichen. Bergsteigen in dieser Zeit ist deshalb inzwischen verboten. Aber auch in der Regensaison von Mai bis September kann unter Umständen nicht auf den Berg geklettert werden. Wenn der Schnee schmilzt und das Wasser ins Flusstal zusammenströmt kann eine Expedition auch in dieser Zeit sehr gefährlich werden.

Der erste Besteigungsversuch auf den K2 wurde 1902 durch eine britisch-österreichische Expedition durchgeführt. Wegen der falschen Routenwahl wurde jedoch lediglich eine Höhe von circa 6600 Metern erreicht, nur eine Person überlebte die Expedition. 52 Jahre danach ist es der Menschheit das erste Mal gelungen, an die Spitze des Berges zu gelangen. Für den erfolgreichen Aufstieg über den Ostgrat zum Gipfel brauchten die zwei italienischen Bergsteiger Achille Compagnoni und Lino Lacedelli fast 100 Tage. 1982 erreichten japanische Bergsteiger über den Nordgrat den Gipfel.