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Kultur |
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Der Aufbau der wichtigsten infrastrukturellen Kultureinrichtungen wurde verstärkt. Die Investitionen, die in den vergangenen fünf Jahren in den Aufbau der infrastrukturellen Kultureinrichtungen des ganzen Landes eingesetzt wurden, beliefen sich auf 10,77 Mrd. Yuan. Die infrastrukturellen Kultureinrichtungen haben sich beträchtlich verbessert. Die Projekte des Nationaltheaters, des Nationalmuseums und der Nationalbibliothek der zweiten Bauphase, das Projekt der digitalen Bibliothek, der Um- bzw. Ausbau des Nationalen Schauspielhauses und der Chinesischen Kunstgalerie sowie die Projekte der Renovierung des Kaiserpalastes und des Potala-Palastes wurden von der Staatlichen Entwicklungs- und Reformkommission genehmigt bzw. in Angriff genommen. Die Investitionen in diese Projekte betragen insgesamt etwa 9 Mrd. Yuan, bisher sind 1,2 Mrd. Yuan eingesetzt worden. Das Projekt der landesweit gemeinsamen Nutzung von kulturellen Informationen hat begonnen. Darüber hinaus wurden von 1998 bis 2003 400 Mio. Yuan aus dem zentralen Haushalt für den Kulturbereich bereitgestellt, um 700 arme Kreise in 22 Provinzen, autonomen Gebieten und regierungsunmittelbaren Städten zu unterstützen und 201 Propaganda- und Kulturzentren auf Kreisebene, 1525 Propaganda- und Kulturstationen auf Gemeindeebene und 100 Kulturräume auf Dorfebene aufzubauen. Der Kulturbereich entwickelte sich stetig. Ende 2003 gab es landesweit 2587 Künstlerensembles, 2892 Kulturhäuser, 2708 öffentliche Bibliotheken, 1519 Museen, 282 Rundfunkstationen, 744 Mittel- und Kurzwellen-Rundfunksende- bzw. -relaisstationen und 320 allgemeine Fernsehstationen und 62 Fernsehstationen für Bildungswesen. Landesweit gab es 105,08 Mio. Kabelfernsehbenutzer. Im Jahr 2003 wurden 140 Spielfilme, 61 populärwissenschaftliche Filme, Dokumentarfilme bzw. Zeichentrickfilme und ein Spezialfilm gedreht. Die Gesamtauflage von überregionalen und provinziellen Zeitungen betrug 24,36 Mrd. Exemplare, die von Zeitschriften 2,99 Mrd. Exemplare und die von Büchern 6,75 Mrd. Exemplare. Ende 2003 gab es im ganzen Land 3978 Archive, 55,83 Mio. verschiedene Archivdokumente waren der Öffentlichkeit zugänglich. Die Einzelhandelsmärkte für Bücher, Zeitungen und Zeitschriften wurden geöffnet. Seit dem 1. Mai 2003 sind die chinesischen Einzelhandelsmärkte den WTO-Mitgliedern zugänglich, und ausländischen Investoren ist erlaubt, auf dem chinesischen Markt Einzelhandel mit Büchern, Zeitungen und Zeitschriften zu treiben. Die Staatliche Verwaltung für Presse und Verlagswesen und das ehemalige Ministerium für Außenhandel und Wirtschaftliche Zusammenarbeit arbeiteten gesondert die „Methoden zur Verwaltung der Betriebe mit ausländischen Investitionen für den Einzelhandel mit Büchern, Zeitungen und Zeitschriften“ aus. In diesem Dokument wird festgelegt, dass das eingetragene Kapital der Betriebe mit ausländischen Investitionen für den Großhandel mit Büchern, Zeitungen und Zeitschriften nicht weniger als 30 Mio. Yuan und das der Betriebe mit ausländischen Investitionen für den Einzelhandel mit Büchern, Zeitungen und Zeitschriften nicht weniger als 5 Mio. Yuan betragen soll. China rangiert hinsichtlich der Gesamtzahl von Objekten des Welterbes weltweit an dritter Stelle. Bisher sind 754 Objekte des Natur- und Kulturerbes, die in 129 Ländern liegen, von der UNESCO in die „Liste des Welterbes“ aufgenommen worden. 29 davon befinden sich in China, damit rangiert China weltweit an dritter Stelle. China trat der „Konvention über den Schutz des Weltkultur- und -naturerbes“ 1985 bei. Unter den 29 Objekten des Welterbes, die in China liegen, gehören 21 zum Kulturerbe, vier zum Naturerbe und vier sowohl zum Kulturerbe als auch zum Naturerbe. Weltbekannte Sehenswürdigkeiten wie die Große Mauer, der Kaiserpalast, das Taishan-Gebirge, das Huangshan-Gebirge und die Jiuzhaigou-Schlucht sind in die „Liste des Welterbes“ aufgenommen worden. Vom 28. Juni bis zum 7. Juli 2004 wird die 28. UNESCO-Konferenz über das Welterbe in der chinesischen Stadt Suzhou, Provinz Jiangsu, stattfinden. Das Nationalmuseum wird international ausgeschrieben. Das Projekt des Um- und Ausbaus des Nationalmuseums, das an der östlichen Seite des Tiananmen-Platzes im Zentrum der Stadt Beijing liegt, wurde erstmals am 19. Februar 2004 international ausgeschrieben. Die Baufläche diese Projekts beträgt 150 000 Quadratmeter. Diejenigen, die den Auftrag erhalten, müssen die folgenden vier Prinzipien befolgen: Die jetzige äußere Ansicht darf nicht verändert werden; der Bau muss vor Ende 2007 abgeschlossen werden; es muss zwei Haupteingänge, nämlich einen West- und einen Nordeingang, geben; die vorhandenen zwei Höfe müssen zu einem überdachten botanischen Garten, wo Besucher verweilen können, umgebaut werden. |