Xu Guanhua, Mitglied des Landeskomitees der PKKCV und der neu
eingesetzte Minister für Wissenschaft und Technik, sagte in einem
Interview, das er den Journalisten gab, China habe hinsichtlich der
Verwaltung und des Schutzes des geistigen Eigentums ein im
wesentlichen vollständiges gesetzliches System für geistiges
Eigentum eingeführt, das sich dem internationalen Standard anpasse.
Hinsichtlich der Gesetzgebung für den Schutz des geistigen
Eigentums habe sich China im großen und ganzen dem internationalen
Niveau genähert.
Xu
zufolge hat China in den letzten 20 Jahren große Bemühungen um die
Gesetzgebung für den Schutz des geistigen Eigentums und die
Durchführung der diesbezüglichen Gesetze unternommen. Es hat eine
Reihe von Gesetzen über den Schutz des geistigen Eigentums
ausgearbeitet, wie z. B. das „Warenzeichengesetz der Volksrepublik
China“, das „Patentgesetz der Volksrepublik China“, das
„Urheberrechtsgesetz der Volksrepublik China“ und die detaillierten
Regeln und Vorschriften für dessen Durchführung, die „Vorschriften
über den Schutz der Computer-Software“, das „Gesetz der
Volksrepublik China über wissenschaftliche und technische
Fortschritte“ und das „Gesetz über die Förderung der Umwandlung von
wissenschaftlich-technischen Ergebnissen“. Auch der Staatsrat hat
eine Reihe von diesbezüglichen administrativen Bestimmungen
ausgearbeitet.
Xu
sagte, das Ministerium für Wissenschaft und Technik hat vor kurzem
das Dokument „Einige Vorschläge über den Schutz und die Verwaltung
des mit der Wissenschaft und Technik im Zusammenhang stehenden
geistigen Eigentums“ erlassen und eine Reihe von durchführbaren
politischen Maßnahmen zur Förderung der Schaffung des selbständigen
geistigen Eigentums und zur Verstärkung des Schutzes des geistigen
Eigentums bekanntgegeben.
Laut ihm hat China im letzten Jahr nach den Regeln der WTO über den
Schutz des geistigen Eigentums sein Patentgesetz revidiert, um den
Bedürfnissen des Beitritts zur WTO gerecht zu werden. Die
Abänderung des Warenzeichengesetzes und des Urheberrechtsgesetzes
wird in diesem Jahr durchgeführt und vor Ende dieses Jahres beendet
werden.
Die chinesische Regierung hat in den letzten Jahren aktiv an den
Aktivitäten von internationalen Organisationen, die mit dem
geistigen Eigentum zu tun hatten, teilgenommen.
Was den Schutz der Interessen der Besitzer des geistigen Eigentums
betrifft, betonte Xu, daß China sich seit Jahren immer große Mühe
gegeben habe. Es verbiete z. B. streng, daß irgendein Betrieb in
seinem Computersystem unautorisierte Computer-Software gebrauche;
es habe eine Reihe wirksamer Maßnahmen ergriffen, um den Raubdruck
zu bekämpfen. Inzwischen sei eine Anzahl von illegalen
Diskett-Produktionsstraßen ermittelt, eine Anzahl von Nestern von
Verbrechern, die Raubdrucke herstellten, verkauften und
verbreiteten, ausgehoben und eine Anzahl von Märkten für Raubdrucke
verboten worden.
Xu
sagte, China betrachte den Schutz des geistigen Eigentums als eine
wichtige Maßnahme für die Entwicklung von High-Tech-Industrien. Er
meinte, ohne den wirksamen Schutz des geistigen Eigentums könne
China keine High-Tech-Industrien haben.
Xu
gab zu, daß China zum Schutz des geistigen Eigentums noch viel zu
tun habe. Einige Leute z. B. hätten ein schwaches Bewußtsein für
den Schutz des geistigen Eigentums, und die Verwaltung des
geistigen Eigentums lasse noch viel zu wünschen übrig. All diese
Probleme harrten einer Lösung.
(CIIC/12. April 2001)