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Chinas Medienboom 3

Insiders der Branche haben vorausgesagt, daß Cross-Media-Fusionen die Betriebskosten senken, die Lebensfähigkeit von Medieneinheiten steigern und diversifizierte profitable Kanäle schaffen werden. Quellen zufolge heißt es, daß China plane, politische Maßnahmen, Gesetze und Vorschriften in bezug auf Cross-Region- und Cross-Media-Fusionen bzw. Aufkäufe auszuarbeiten.

Die bisher aufsehenerregendste Cross-Media-Fusion in China ist die von Sina.com und der „Hong Kong Sun Television Cybernetworks Holdings Ltd.“, die im Besitz von Wu Zheng und seiner Frau Yang Lan, einer bekannten Fernsehmoderatorin, ist, gewesen. Kurz nach der Fusion tat sich das Paar mit Duan Yongji, einem weiteren bekannten chinesischen Unternehmer, zusammen, um die neue Cross-Media-Firma „Sun Stone“ zu gründen.

„Sun Stone“ wird seine Hauptniederlassung in Hong Kong haben, während sein inländisches Operationszentrum in Beijing sein wird. Die Firma wird in erster Linie Geschäfte in drei Bereichen erforschen: Inhalts- und Kundendienstleistungen basierend auf dem Kabelfernsehen und anderen Multi-Media-Inhaltstransmissionsplattformen anzubieten; das Management der „Sino Sun Group“ auszuüben; und einen „Medien-Investmentfonds“ zu gründen, um einen Brutapparat für neue Mediengründungen zu etablieren.

„Cross-Media-Fusionen sind das letztendliche Resultat der Medienindustrialisierung“, sagte Wang. „Sie sind vor allem deshalb bedeutend, da sie die Teilung der Ressourcen ermöglichen und einen interaktiven Effekt unter den verschiedenen Medien schaffen werden. Zweitens wird eine Multimedia-Plattform in der Lage sein, umfassende und kundenspezifische Marketinglösungen anzubieten.“ Er äußerte jedoch auch, daß die Cross-Medien-Fusion nicht einfach eine Kombination von verschiedenen Medien sei. „Ein wertloses Medium wird nicht automatisch an Wert nach der Fusion gewinnen. Zu viel Cross-Medien-Kooperation bevor jedes einzelne Medium gut genug geworden ist, wird wahrscheinlich schnell eine Seifenblasenmedienlandschaft produzieren“, warnte er.

Das Entwicklungs- und Planungskomitee des Beijinger Bezirks Xuanwu gab vor kurzem den ehrgeizigen Plan bekannt, in den nächsten fünf Jahren eine internationale Medienindustriegemeinschaft aufzubauen. Die geplante „Internationale Medien Avenue“, die durch moderne Architektur, bestückt mit intelligenten und digitalen Einrichtungen, gekennzeichnet sein soll, soll Zeitungsredaktionen, Verlagshäuser, Film- und Fernsehstudios, Netzwerk-Firmen und andere diesbezügliche Unternehmen beherbergen.

Die Avenue verläuft in einer Länge von 3,2 km vom Xuanwumen-Tor bis zur Südlichen Zweiten Ringstraße und liegt nur 2 km vom Tiananmen-Platz enfernt. Die „Mediengemeinschaft“ mit einer geplanten Baufläche von 4 Mio. qm wird auf einem 116 ha großen Gelände entlang der Avenue gebaut werden. Das Projekt involviert Kosten in etwa 28 Mrd. Yuan.

Außer Bürogebäuden wird die „Mediengemeinschaft“ ebenfalls kommerzielle Einrichtungen, Freizeiteinrichtungen, Hotels gehobener Klasse, Appartmentblocks, internationale Schulen und internationale Krankenhäuser haben. Unter den großen Gebäudeprojekten werden ein 120 000 qm großes „International News Center“, der 360 000 qm große „Zhuangsheng Cultural Plaza“, ein „International Media Exhibition Center“, ein „International Film and Television Tower“, ein „Oriental Arts Building“, ein „IT Communications Plaza“ und das „China Newspaper Industry Building“ sein.














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