Den Hilfsdienst fördern 2
Aktiv an den Bemühungen für die Armutsbekämpfung und Entwicklung
teilnehmen. Was langfristige Projekte anbelangt, ist von 1996 an
der „Stafellauf-Plan junger Hilfswilliger für die Unterstützung zur
Armutsbekämpfung“ durchgeführt und dabei der Mechanismus --
öffentliche Anwerbung, turnusmäßiger Wechsel und langfristige
Fortsetzung -- etabliert worden. Es werden junge Hilfswillige
mobilisiert und organisiert, in armen Gebieten jeweils von sechs
Monaten bis zu zwei Jahren in den Bereichen Elementarschulbildung,
Medizin und Hygiene, Verbreitung von Kenntnissen der
Agrarwissenschaft und -technik Dienst zu leisten. In den letzten
fünf Jahren haben insgesamt 30 Provinzen, autonome Gebiete und
regierungsunmittelbare Städte im ganzen Land diesen Plan umgesetzt,
wobei sich insgesamt 200 000 städtische junge Leute angemeldet
haben und davon 6810 Freiwillige ausgewählt und eingesetzt worden
sind. Über 160 arme Kreise in den 11 Provinzen und autonomen
Gebieten sowie einer regierungsunmittelbaren Stadt im Westgebiet
Chinas haben diese Hilfe empfangen. Im Verlauf der Aktion sind
einige Grundzüge von Arbeitsmodellen entstanden. Insbesondere die
Projekte zur Unterstützung der Bildung und der medizinischen
Betreuung und Gesundheitspflege werden beide als große Stütze
betrachtet, wobei die Provinzen sich branchenbezogen gegenseitig
unterstützen und die entwickelten den unterentwickelten Gegenden
Hilfe gewähren. Gegenwärtig haben gerade 2310 Hilfswillige im
Bildungssektor und 300 Hilfswillige im Bereich medizinische
Betreuung ihre Aufgabe erfüllt; ca. 3200 neu angeworbene
Hilfswillige werden sich bald in die armen Gebiete in Zentral- und
Westchina begeben. Was kurzfristige Projekte anbelangt, so sind
Tätigkeiten in den Sommerferien entfaltet worden, bei denen
freiwillige Mittelschüler und Studenten zur Unterstützung in den
Bereichen Kultur, Wissenschaft und Technik sowie Hygiene aufs Land
gehen. Jedes Jahr vor Beginn der Sommerferien wird über eine
Million Mittelschüler und Studenten mobilisiert, in ländliche arme
oder von Naturkatastrophe heimgesuchte Gegenden zu gehen, Kampagnen
zur Beseitigung des Analphabetentums zu entfalten und in den
Bereichen Kultur, Wissenschaft und Technik sowie Hygiene Dienst zu
leisten.
Sich aktiv am Aufbau von Wohnvierteln beteiligen. Das
Zentralkomitee des Kommunistischen Jugendverbandes hat Anfang der
90er Jahre den Entwicklungsplan junger Hilfswilliger für
Wohnviertel initiiert. Der Plan umfaßte hauptsächlich die folgenden
drei Punkte: 1. Langfristige Dienstleistungen junger Hilfswilliger
unter dem Motto „Einer hilft dem anderen“ wurden Anfang 1994 in
Angriff genommen. Normalerweise wird ein Hilfswilliger oder ein
Dienstteam einer bedürftigen Familie zum ständigen Dienst
zugeteilt. Ende Juni 2000 gab es im ganzen Land über 2,5 Millionen
derartige Hilfsverbindungen. 2. Die Tätigkeiten freiwilliger
Mittelschüler und Studenten zur Unterstützung der Wohnviertel
wurden 1996 weiter vorangetrieben. Die Mittelschüler und Studenten
nutzen das Wochenende oder ihre Freizeit in der Woche, in
Wohnviertel zu gehen und freiwillig verschiedene Fachdienste zu
leisten. Gegenwärtig entfalten Studenten-Hilfswillige in
verschiedenen Formen wie als „amtierende Beamte“ der
Wohnviertelkomitees aktiv Tätigkeiten zur Unterstützung der
Bildung, Verbreitung von Wissenschaft und Technik sowie Kultur. 3.
Die Dienstleistungsstation junger Hilfswilliger in Wohnvierteln
wurde 1995 versuchsweise gestartet. Mittlerweile sind bereits über
24 000 solche Stationen gegründet worden. Diese Stationen bilden
gemeinsam mit einigen Zehntausenden jungen Hilfswilligenteams ein
Netzwerk der Grundorganisationen des chinesischen
Hilfsdienstes.
Aktiv am Umweltschutz teilnehmen. Seit Juni 1999 ist der Plan für
das grüne Aktivitätsbataillon junger Hilfswilliger namens „Der
Schutz des Mutter-Flusses“ in die Tat umgesetzt worden. Mit
„körperlicher Arbeit, Austausch und Lernen“ als Thema und durch den
Aufbau von Basen grüner Aktivität werden junge Freiwillige dazu
organisiert, kahle Berghänge mit Bäumen zu bepflanzen, die
Verwüstung zu bekämpfen, Abwasser und „weiße Abfälle“
(Verpackungsmaterial) zu beseitigen. Zur Zeit werden
Umweltschutzprojekte in Fengning, Provinz Hebei, und in Dalinor,
Innere Mongolei, durchgeführt. Die Projekte am Gelben Fluß in
Wanjiazhai, Provinz Shanxi, in der Heimat Deng Xiaopings in
Guang’an, Provinz Sichuan, am Nanxijiang-Fluß, in Taizhou, Provinz
Zhejiang, und in Yanji, Provinz Jilin sollen bald in Angriff
genommen werden. Inzwischen sind überall im ganzen Land
verschiedenartige Kampagnen entfaltet worden, wie z. B. Bäume zu
pflanzen und Wälder zu schützen, gesetzwidrige Werbeanschläge zu
beseitigen und alte Batterien zu sammeln.
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