Mit jährlichen Wachstumsraten der wichtigsten Wirtschaftsindexe von
durchschnittlich über 60 Prozent haben sich die 53 staatlichen
High-Tech-Erschließungszonen, zu bedeutenden
High-Tech-Industriestandorten in China entwickelt und sind zu einer
tragenden Kraft für das chinesische Wirtschaftswachstum geworden.
Im Jahre 2001 haben die Bruttoeinkünfte der staatlichen
High-Tech-Erschließungszonen eine Gesamtsumme von rund 1,2
Billionen Yuan erreicht. Angesichts dieses großen Erfolges wird
jetzt über einen Ausbau der Bemühungen nachgedacht. Was würde dies
für die High-Tech-Erschließungszonen in China bedeuten?
Im
vergangenen Jahr fand in Wuhan eine Sitzung mit den Bürgermeistern
statt, in deren Städten die staatlichen
High-Tech-Erschließungszonen liegen. Daran nahm auch der Minister
für Wissenschaft und Technik, Xu Guanhua, teil. Er forderte die
anwesenden Bürgermeister auf, neue Anstrengungen bei der
Entwicklung der staatlichen High-Tech-Erschließungszonen zu
unternehmen. Im Einzelnen nannte der Minister folgende
Aufgaben:
Erstens sollte in den staatlichen High-Tech-Erschließungszonen
neben Marketing und Kapitalbeschaffung ein größeres Gewicht auf
modernste technische Innovationen einbezogen werden; Zweitens
sollte der Schwerpunkt auf eine rationellere Nutzung der
technischen Ressourcen und den Aufbau eines besseren
Dienstleistungsumfeldes gelegt werden; Drittens sollten sich die
Bürgermeister dafür einsetzen, für bisher nur im Inland vertriebene
Produkte auch internationale Märkte zu erschließen; Viertens sollte
eine integrierte Entwicklung verschiedener Industriebranchen
gefördert werden; Fünftens sollten schließlich die Reformen zur
Errichtung eines neuen Systems bzw. Mechanismus, das den
Erfordernissen der sozialistischen Marktwirtschaft und der
Entwicklung der High-Tech-Industrien entspricht, intensiviert
werden.
Die kommenden 5 bis 10 Jahre stellen eine bedeutende Epoche für die
Entwicklung der High-Tech-Industrien in China dar. Mit neuen
Anstrengungen sollen die wirtschaftlichen Kennzahlen in den
High-Tech-Erschließungszonen jährlich um rund 30 Prozent wachsen.
Ende 2005 sollen in den staatlichen High-Tech-Erschließungszonen
Bruttoeinkünfte von 3,5 Billionen Yuan sowie eine
Industrieproduktion im Wert von 3 Billionen Yuan RMB erwirtschaftet
werden. Zudem werden rund 60 Milliarden US-Dollar an
Deviseneinnahmen aus Exporten erwartet. Eine der wichtigen Aufgaben
ist es, in den High-Tech-Erschließungszonen ein innovatives Umfeld
zu schaffen, um ausländische Investoren anzuziehen und das
Wirtschaftswachstum in der Region anzukurbeln.
Als mittelfristige Ziele soll in diesem Jahr vor allem ein
Informationsnetzwerk für Exportprodukte aufgebaut werden. Die
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen soll umfassend erhöht werden.
Es ist außerdem dringend notwendig, Fachkräfte für den
internationalen Handel heranzubilden, die sowohl Fremdsprachen
beherrschen als auch Kenntnisse über Märkte und Handelsgesetze
besitzen. Zudem soll die Marktforschung intensiviert werden. Im
Software-Bereich sind vor allem politische Maßnahmen notwendig, um
Exporthandel auf diesem Gebiet stärker voranzutreiben und eine
stärkere Weltmarktposition für chinesische Softwareprodukte zu
schaffen. Erst dann können die High-Tech-Erschließungszonen
entscheidend zum Exportwachstum für High-Tech-Produkte und zu neuen
Erfolgen im 21. Jahrhundert beitragen.