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Gesamtstärke Chinas in den vergangenen 10 Jahren deutlich gewachsen

Der 16. Parteitag der KP Chinas wird am 8. November in Beijing eröffnet. Auf der Konferenz der Regierungspartei werden die Richtlinien für die weitere Entwicklung Chinas diskutiert. In den letzten Jahren, insbesondere in den letzten 10 Jahren, hat sich die chinesische Volkswirtschaft unter der Führung der KP Chinas rasch entwickelt und die Gesamtstärke des Landes ist deutlich gewachsen.

Hier nun ein Überblick über die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in China in den vergangenen 10 Jahren.

Jeff Zhu, ein Amerikaner chinesischer Abstammung, sprach neulich telephonisch mit unserem Sender über die Veränderungen Chinas in den letzten Jahren:„Für viele meiner amerikanischen Freunde ist China häufig die erste Station ihres Asien-Besuchs. Grund dafür ist, dass China inzwischen große Veränderungen erlebt hat. Ihre Vorstellungen von dem Land haben sich entsprechend auch verändert. Ein Freund hat mir einmal gesagt, er sei überrascht von der Entwicklung auf dem chinesischen Festland. Die Entwicklung ist offensichtlich. Wir Überseechinesen sind auch stolz darauf.“

Um die schnelle Entwicklung Chinas zu verdeutlichen, nehmen wir das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in diesen Jahren als Beispiel. Das Bruttoinlandsprodukt lag im vergangenen Jahr bei knapp 9,6 Billion Yuan. (etwa 1,2 Billion Euro)Das bedeutet ein Wachstum von 150% gegenüber 1991, also vor 10 Jahren. Die Devisenreserven Chinas 2001 waren die zweit größten der Welt.

Die Stahlproduktion, eine wichtige Basisgröße, hielt in den letzten 10 Jahren die Weltspitze. Auch bei der Kohleförderung, der Zementherstellung und bei der Produktion von Kunstdünger liegt China auf Platz 1.

Einen zweiten Platz hält China nun bei der Stromerzeugung. Bei der hochtechnologischen Elektronikindustrie kommt China auf den vierten Platz der Weltrangliste.

Parallel zu der raschen Entwicklung in den Küstenstädten haben auch typische Landwirtschaftsregionen des Binnenlandes einen schrittweisen Aufschwung erfahren, in dem sie einzigartige Agrarproduktion entwickeln. Nehmen wir den Kreis Huailai der nordchinesischen Provinz Hebei als Beispiel. Hier wird Wein angebaut, auf mehreren Tausend Hektar, und gegenwärtig ist an den Weinbergen die Rebenlese im Gange.

Kreisbürgermeister Li Jianhua sagte uns, Geheimnisse des erfolgreichen Weinbaus seien das günstige Klima und die klangjährigen Erfahrungen mit dem Anbau und der Verarbeitung von Reben:„Huailai war vor 10 Jahren eine Getreideproduktionszone. Die gesamten Einnahmen des ganzen Kreises lagen bei nur 20 Mio. Yuan(etwa 2,46 Mio. Euro). Heute verdienen 100,000 der 260,000 Bauern in Huailai ihr Geld mit dem Weinanbau, und es bringen sie zu Wohlstand. Die Gesamteinnahmen des Kreises lagen im Jahr 2001 schon bei über 120 Mio. Yuan, also 14,7 Mio. Euro. Die Rebenverarbeitung ist zur Hauptindustrie in Huailai geworden.“

Parallel mit der wirtschaftlichen Entwicklung wächst auch der Lebensstandard der Einwohner. Wachsende Einkommen schlagen sich in besseren Wohnbedingungen nieder. Rund um neue Wohngebäude entstehen größere Grünflächen. Mehrere neue Erholungs- und Tourismusorte werden erschlossen. Ein florierender Markt bietet vielfältige Waren für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel.

Zudem wird im Alltagsleben die Entwicklung von Wissenschaft und Technik sichtbar: Demnächst nimmt die Strecke der Magnetschwebebahn Transrapid den Probebetrieb auf.

Immer mehr Familien nutzen das Internet. In China gibt es inzwischen die meisten Mobiltelefone der Welt. Im Bereich Lebensmittel geht der Trend längst zu Klasse statt Masse.

Auch die modernen Spitzenindustrien entwickeln sich – beispielsweise die Raumfahrt: Das chinesische Raumschiff „Shenzhou“ wurde in den letzten drei Jahren dreimal erfolgreich unbemannt getestet, jedes Mal kehrte die Kapsel wie geplant zur Erde zurück. Experten rechnen damit, dass am nächsten Jahresende auch in China das Zeitalter der bemannten Raumfahrt anbrechen wird.

In den vergangenen 10 Jahren gab es viele weitere erfreuliche Entwicklungen für die Chinesen. Dazu Zhang Xiurong, ein pensionierter Lehrer:„Unser Land wird von Tag zu Tag besser. Hongkong und Macao sind zum Vaterland zurückgekehrt. Wir werden die Olympischen Sommerspiele 2008 ausrichten. China ist endlich auch Mitglied der Welthandelsorganisation WTO geworden. All dies zeigt die Prosperität und die Stärke unseres Vaterlandes.“

In den letzten Jahren hat China immer mehr internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen, Organisationen und Institute in aller Welt analysieren die Entwicklungen in China.

Doktor Min Tang, Chefökonom der Filiale der Asiatischen Entwicklungsbank in Beijing, meint, von einem Wachstumstempo wie in China in den letzten Jahren könnten andere Länder nicht einmal träumen:„Jüngsten Analysen zufolge ist China inzwischen die sechste stärkste Wirtschaftsmacht der Welt. In den vergangenen 100 Jahren haben nur Japan und Südkorea einen ähnlich schnellen Aufschwung erlebt wie China. Die Asiatische Entwicklungsbank hat vor kurzem eine statistische Erhebung zur Entwicklung Chinas in den letzten 10 Jahren gemacht.

Neben der Wirtschaft macht die Gesellschaft in China auch große Fortschritte. China ist eines der wenigen Entwicklungsländer, die die in der UNO-Millenium-Deklaration gestellten Ziele erreichen kann.“

Auch bei der Weltbank würdigt man den Beitrag Chinas zur Verringerung der Zahl der Armen in der Welt. Nach Analysen der Weltbank stieg zwar die Zahl der in Armut und Not lebenden Weltbevölkerung in den letzten 10 Jahren, aber nur, wenn man China dabei ausschließt. Rechnet man China mit ein, dann hat die Zahl abgenommen.

Im Zuge der Entwicklung Chinas haben in den letzten 10 Jahren mehr als 200 Mio. Menschen hierzulande die internationale Grenze, jenseits derer Armut und Not herrschen, überschritten. Diese Grenze liegt bei einem täglichen Einkommen von 1 US-Dollar pro Kopf.

Mit der erfolgreichen Entwicklung wächst auch Chinas Anziehungskraft: Immer mehr chinesische Studenten und Fachleute kehren nach Ausbildung oder Qualifikation im Ausland nach China zurück, um hier Pionierarbeit zu leisten.

Dazu der Generalsekretär der Unterorganisation des chinesischen Europa-Amerika-Kommilitonenverbandes in Kanada, Yan Changming:„Viele Auslandstudenten wollen ins Vaterland zurückkehren und Arbeit suchen. Die Wirtschaftsentwicklung in China bietet ihnen viele Chancen. Jeder Woche kommen chinesische Auslandstudenten zu uns, um Arbeit bei einem Projekt in China zu finden.“

Trotz der Errungenschaften gibt es zwischen China und einigen Industrieländern weiterhin einen Abstand. Zudem ist China mit speziellen Herausforderungen konfrontiert: Einer großen Bevölkerungszahl stehen begrenzte Ressourcen gegenüber, es gibt schwerwiegende Umweltprobleme. Ein weiteres Problem bildet die Anhebung der gesamten Qualifikation der Bevölkerung.

Dazu Liu Guoxin vom Institut für Zeitgeschichte des Chinesischen Forschungsinstituts:„Mit der wirtschaftlichen Globalisierung gewinnt der Wettbewerb der Zivilisationen und Kulturen an Bedeutung. In diesem Sinne steht die allgemeine Qualität unserer Bevölkerung deshalb in engem Zusammenhang mit unserer Fähigkeit im internationalen Kulturwettbewerb und sie beeinflusst auch ganz direkt die Gesamtstärke unseres Landes.“

Die chinesische Regierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Probleme zu lösen, die im Zuge der Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung entstanden sind und diese zugleich beeinträchtigen können.

Als ein wichtiger Prüfstein für die Arbeit der Partei, so heißt es im Parteistatus, gilt in erster Linie die Stärkung des Landes.

Dem Perspektivplan der KP Chinas zufolge soll sich das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2010 gegenüber 2000 verdoppelt haben, was einer deutlichen Erhöhung der Gesamtstärke Chinas entspricht.














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