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Das Werbenamenrecht des Transrapids in Shanghai erfolgreich versteigert

Der weltweit erste kommerzielle Strecke der Magnetschwebebahn Transrapid in der ostchinesischen Metropole Shanghai wird später Xinhu-Perlenstadt heißen. Bei einer Auktion vor kurzem, die die Aufmerksamkeit des Landes auf sich gelenkt hat, hat eine Shanghaier Immobilienfirma in dem heftigen Wettbewerb das Werbenamenrecht des Transrapids gewonnen.

Shanghais Transrapid ist wirklich sein Geld wert. Nur zwölf Minuten lang dauerte die spektakuläre Auktion auf dem Transrapibahnhof Longyang, wo die Magnetbahn geparkt stand. Um jeweils 200000 Yuan RMB (25000 Euro) wurde das Lot nach oben geboten. Dann konnte Chinas Top-Auktionatorin, die 28-jährige Xu Xuanxuan, die Werberechte verteilen. Das Bietergefecht hatte bei acht Mio. Yuan RMB begonnen. Und in wenig als 3 Minuten wurde das Angebot mit einem Tempo wie auch die Geschwindigkeit des Transrapids auf 16 Mio. Yuan RMB. Und schließlich, zum Ersten, Zweiten und Dritten: Der Hammer fiel bei 20,9 Mio. Yuan RMB, umgerechnet 2,5 Mio. Euro von der Vertreterin von Nr. 58, eine Zahl die auf chinesisch Reichtum erwerben klingt. "Das war doppelt so viel, wie ich erwartet hatte", freute sich Fan Ganping, der Auktionsverantwortliche der "Shanghai International Commodity Auction" (SICA).

Der Gewinner heißt Chen Jian und ist Generaldirektor der Shanghai Xinhu Immobilienentwicklung GmbH, einer der größten privaten Immobilienfirmen Shanghais, die an der Börse notiert ist. Er war ein bisschen erstaunt, vergleichsweise billig ans Ziel gekommen zu sein. Seine Grenze wäre bei 30 Mio. Yuan gewesen. Den Werbenamen und das blaufarbene Logo für seine Shanghaier Siedlung, die "Xinhu-Perlenstadt", darf er ab Ende März für zwei Jahre außen auf der deutsch-chinesischen Magnetbahn anbringen und auch die Rückseiten der Sitze beschriften.

Warum hat Xinhu-Immobilien eine so großzügige Maßnahme ergriffen? Im Interview mit unserem CRI-Korespondenten sagte der Vize-Direktor des Büros vom Generaldirektor der Gesellschaft, Mao Xiekang über den anfänglichen Wunsch der Teilnahme an dieser Auktion so:

„Die Xinhu Immobilienentwicklung GmbH befindet sich zur Zeit in einer Epoche der Entwicklung mit Hochgeschwindigkeit. Das Transrapid als die erste kommerzielle Strecke der Magnetschwebebahn in der ganzen Welt, das nicht nur die Entwicklungsgeschwindigkeit von China, sondern auch von Shanghai vertritt, hat ein kostenloses immaterielles Kapital in sich. Und wir Xinhu besitzen zur Zeit ein reiches materielles Kapital, deshalb haben wir überlegt, wie wir uns und ein großes immaterielles Kapital verbinden können, und dies entspricht auch dem Entwicklungsgedanken von unserer Firma, ‚das Eigentum gemeinsam zu genießen ist am wertesten’.“

Darüber hinaus meinte der Generaldirektor der GmbH Chen Jian auch, dass der Zuschlag diesmal auch ein Win-Win für beide Seiten bedeute, was mit Sicherheit sehr gute Resultate erzielen werde und sehr wert sei. Nach der Meinung des Wirtschaftskreis in Shanghai hat Xinhu trotz der hohen Summe ein Schnäppchen gemacht. Reklame in Zeitungen und im Fernsehen hätte mindestens drei Mio. Yuan im Monat gekostet. Jetzt hat er die "schnellste Werbefläche der Welt". Mit Spitzentempo 430 braucht der Transrapid nur sieben Minuten für die 31 Kilometer-Strecke zum Shanghaier Flughafen Pudong. Mehr dazu sagte der Vize-Direktor Mao Xiekang weiter:

„Wir haben zuvor durch mehrere Untersuchungen die Resultaten auf verschiedene Arte von Reklamen mit gleichen Geldmittel verglichen, wie zum Beispiel eine Werbung in Fernsehprogrammen vom chinesischen Zentral-Fernsehsender CCTV oder eine Werbung in irgend einer Zeitung, und wir sind zum Schluss gekommen, dass das Resultat von dieser Maßnahme am besten ist.“

Die Immobilienfirma musste gegen acht chinesische Mitbewerber bieten, darunter auch das landesweit berühmte Getränkunternehmen Jianlibao aus der südchinesischen Provinz Guangdong, Mobiltelefonhersteller Bird aus der ostchinesischen Provinz Zejiang und Maotai, die Schnaps-Edelmarke aus der südwestchinesischen Provinz Guizhou. "Wir hatten anfangs 30 Interessenten" gibt Auktionator Fan Ganping Auskunft, darunter auch vier deutsche Firmen aus Shanghai. Die meisten seien abgesprungen, "vielleicht wegen der komplizierten Formalitäten". Den wahren Grund verrät dagegen einer der deutschen Firmenleute. "Wir haben für so etwas heute keine Etats mehr." In Shanghai sitzt das Geld lockerer, besonders beim Transrapid. Fünf Mio. Yuan zahlte die Bank of China (BOC) im Februar für das Recht, an den Ticketverkaufsstellen auf dem Longyang-Bahnhof und im Pudong-Flughafen zu werben. Maotai kam nicht zum Zug. Dabei hätte sich ein schönerer Werbeslogan angeboten: "Mit Mao Tai und Transrapid verlieren sie jede Bodenhaftung."

Und für Xinhu Immobilien GmbH kam alles auch nicht zu Ende. Dazu sagte Mao Xiekang weiter:

„Wir werden dem Transrapid den Namen ‚Xinhu-Perlenstadt’ geben, und das ist auch eines von unseren gegenwärtigen großen Immobilienprojekten. Ich finde, diese Auktion wird auch eine einimpfende Rolle bei uns spielen, weil wir das Gesicht von einer so ausgezeichneten Reklameplattform nicht verlieren.“

Bis zum Ende September werden beide Magnetschwebebahnstrecken des Transrapids offiziell in Betrieb genommen. Wie der Generaldirektor der Shanghaier Magnetschwebebahn Projektgesellschaft Wu Xiangming erklärte, wird noch eine derartige Auktion für den 2. Transrapid-Zug stattfinden.














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