Die chinesische Hauptstadt Beijing ist stets zu einem Magneten der auswärtigen Investoren geworden. Zurückzuführen ist diese Entwicklung vor allem auf die Verbesserung des Investitionsklimas in den vergangenen Jahrzehnten. Jüngsten Statistiken zufolge wurden in Beijing bis Ende 2002 rund 10.000 Unternehmen mit auswärtiger Kapitalbeteiligung gegründet. Zahlreiche weltbekannte multinationale Konzerne haben in der chinesischen Hauptstadt ihr regionales Hauptquartier, ihre Produktionsbasis oder Forschungszentren errichtet.
Beijing ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Chinas. Gleichzeitig ist Beijing eine Metropole mit einer sich rasch entwickelnden Wirtschaft. Die chinesische Hauptsstadt ist zudem Heim für viele qualifizierte Fachkräfte und verfügt damit über ein starkes Entwicklungspotential. Derzeit ist die Stadt der größte Produktionsstandort für Telekommunikation, Bio-Medizin und Präzisionsanlagen in China.
Seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik Ende des 70er Jahre hat Beijing in wachsendem Maße auswärtige Investitionen angezogen. Wie der Direktor der Beijinger Wirtschafts- und Handelskommission Jin Shengguan erklärte, entfielen bereits die Hälfte der Industrieproduktion Beijings auf Unternehmen mit auswärtiger Kapitalbeteiligung. Rund 70 Prozent der Exporte aus Beijing würden von diesen Unternehmen getätigt. Unternehmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung spielen somit bei der derzeitigen Entwicklung der regionalen Wirtschaft eine tragende Rolle.
Die Beijinger Stadtverwaltung sei deshalb bereit, den Unternehmen mit auswärtiger Kapitalbeteiligung gute Dienstleistungen zu bieten und das Investitionsklima weiter zu verbessern, erklärte Jin Shengguan weiter:
„Die Stadtregierung von Beijing wird ihre Regierungsarbeit in dieser Richtung weiter verstärken und den Unternehmen ein gutes Entwicklungsumfeld schaffen. Zudem wollen wir eine offene und faire Marktwirtschaftsordnung und ein hocheffizientes System zur Förderung weiterer Investitionen aufbauen.“
Beijing hat sich in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen Produktionsbasis weltbekannter multinationaler Konzerne für High-Tech-Produkte entwickelt. Zudem wurden in der chinesischen Hauptstadt zahlreiche Forschungszentren errichtet. Statistiken zufolge haben in den vergangen 3 Jahren rund 100 multinationale Konzerne Forschungsinstitute in Beijing aufgebaut. Das US-Unternehmen „General Electronics“ hat 1991 alle Forschungszentren für medizinische Anlagen und Produktionsbasen von seinem Heimatland und Japan nach Beijing verlegt. Der weltbekannte Mobilfunkproduzent Nokia, hat in Beijing seine weltweit größte Produktionsbasis errichtet.
Die Beijinger Stadtregierung hat ebenfalls das Genehmigungsverfahren für Investitionen vereinfacht. Ausländische Investoren können nun alle einschlägigen Formalitäten an einem Ort erledigen.
Inzwischen hat sich Beijing auch verstärkt für den Schutz der legitimen Rechte und Interessen der auswärtigen Investoren eingesetzt. Im Laufe der Jahre wurden ein Service-Zentrum für Unternehmen mit auswärtiger Kapitalbeteiligung und ein spezielles Amt für die Unterstützung der Unternehmen mit auswärtiger Kapitalbeteiligung errichtet. Darüber hinaus sorgt eine neue Internet-Seite für den besseren Zugang auswärtiger Investoren zu wirtschaftlichen Informationen in Beijing. Auch dieses Service-System soll Investitionen in der chinesischen Hauptstadt fördern.
Das sich weiter verbessernde Investitionsklima in Beijing bietet den Unternehmen mit auswärtigem Kapital neue Entwicklungschancen. Viele auswärtige Investoren haben sich sehr zufrieden mit den Bemühungen der Stadt um die Verbesserung des Investitionsklimas gezeigt. Auch der Vize-Generaldirektor des weltbekannten Elektrogeräte-Herstellers ABB in China, Chen Dasheng, sieht die Entwicklung der Stadt positiv:
„Die Beijinger Stadtregierung hat der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung eine klare Richtung gewiesen. Damit bietet sie den multinationalen Konzernen und Unternehmen mit auswärtigem Kapital in der chinesischen Hauptstadt einen großen Entwicklungsspielraum. In der Stadt existiert ein gutes Investitions- und Wirtschaftsklima. ABB hat 1994 sein regionales Hauptquartier von Hongkong nach Beijing verlegt. Derzeit gibt es in Beijing 7 Tochterunternehmen von ABB, in denen 1500 Mitarbeiter beschäftigt sind. Dies demonstriert die Wichtigkeit Beijings für unsere Unternehmensstrategie in China.“
Beijing hat sich nach dem 2001 erfolgten WTO-Beitritt Chinas zunehmend nach außen geöffnet. Und dieser Prozess ist noch nicht beendet. Wie der Vize-Direktor der Außenhandelskommission von Beijing Zhou He erklärte, will sich die Stadt in Bereichen des Buchhaltungswesens, der Rechnungsprüfung, des Architekturdesigns sowie bei der Audio- und Videoproduktion, der Erziehung, des Umweltschutzes und des Tourismus weiter öffnen. Gleichzeitig soll die Regierungsarbeit nach internationalen Standards ausgerichtet werden. Dies soll Unternehmen mit auswärtigem Kapital ein verbessertes Investitionsumfeld bieten, so Zhou He weiter:
„Wir haben uns das Ziel gesetzt, ein erstklassiges Investitions- und Handelsklima in Beijing aufzubauen. In Zukunft wollen wir deshalb das Dienstleistungssystem vervollkommnen, den Eintritt in den Markt vereinfachen, weitere Industriestandorte erschließen und den Wohnungsaufbau vorantreiben. Wir wollen uns dafür einsetzen, die chinesische Hauptstadt zu einer internationalen Metropole mit erstklassigen Services, breitem Marktpotential und einer schönen Umwelt zu entwickeln. Beijing soll den ausländischen Investoren ein gutes Umfeld zum Leben und Arbeiten bieten.“