Gesellschaft
Nachrichten
Inland
International
Wirtschaft
Reise
Gesellschaft
Autoritative Meinungen
Politische Maßnahmen
Investition
in China
Leben in China
Sprachkurs

Landwirtschaftliche Maschinen in China nutzen GPS

Vor kurzem wurde in der Hauptstadt Shijiazhuang in der nordchinesischen Provinz Hebei ein technologisches Experiment gestartet. Dabei wurde ein Mähdrescher mit der Technologie des intelligenten satellitengestützten Navigationssystems, des Global Positioning Systems (GPS) ausgerüstet. Die Intelligenz des Systems beim Mähdrescher zeigt sich dadurch, dass von dem landwirtschaftlichen Gerät Informationen wie die Position in Längen- und Breitengrad über Satellit an ein Kontrollzentrum gesendet werden. Zudem werden Daten wie die Bodenbeschaffenheit, Bodenfruchtbarkeit, Ertrags- und Unkrautmengen sowie das Auftreten von Schädlingsbefall und Krankheiten übermittelt. Aus der Analyse der Daten heraus können die Forscher dann Entscheidungen für die Agrarbewirtschaftung treffen.

Auf einem Weizenfeld im Kreis Luancheng in der Provinz Hebei schaltet Dr. Miao Yubin von der Shanghai Jiaotong-Universität sein Notebook ein, sogleich erscheinen der Längen- und Breitengrad des Mähdreschers auf dem Display, außerdem die Fahrstrecke, die Ertragsmenge und andere Daten. Es scheint, als sei der Mähdrescher mit Himmelsaugen, Fühler und einem Herz ausgestattet, sagt Dr. Miao begeistert. Mit den Himmelsaugen meinte er das GPS-System, mit dem Herz die Kontrolleinheit im Führerhaus und mit den Fühlern die Geschwindigkeits-, Schneide- und Impulssensoren. Während des Mähen kann der Fahrer des Mähdreschers mittels eines Tastbildschirms Informationen versenden.

Hu Chunsheng vom Institut für landwirtschaftliche Modernisierungen der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Shijiazhuang ist vom großen Nutzen der GPS-Technologie in der Landwirtschaft überzeugt. Wenn das Gerät die notwendigen Informationen erhalten hat, kann man entsprechend des Bedarfs die Felder bestellen, erläutert der Forscher. So könne man entscheiden, mehr Dünger auszubringen, wenn die Bodenfruchtbarkeit nicht ausreichend ist. Oder man kann die Bewässerung reduzieren, wenn der Boden die nötige Feuchtigkeit hat. Das GPS-System kann alle notwendigen Informationen über die landwirtschaftliche Produktion in Nordchina oder sogar landesweit übermitteln. Dadurch haben die Entscheidungsträger weitreichendere Möglichkeiten, eine ertragreiche Agrarwirtschaft zu gestalten.

Wie Hu Chunsheng weiter berichtete, sind in den entwickelten Ländern Landmaschinen wie Traktoren, Mähmaschinen und Sämaschinen bereits mit Computer und GPS ausgestattet. Eine intelligente Landwirtschaft mit modernen Technologien liegt weltweit im Trend. Die chinesische Akademie der Wissenschaften hatte im Jahre 2000 gemeinsam mit der Shanghai Jiaotong- Universität die Entwicklung eines intelligenten Systems für die Getreideernte der Mähmaschinen begonnen. Noch im Oktober desselben Jahres war der erste Prototyp fertig. Und ein Jahr später habe das System in Shanghai einen ersten Test bei der Ernte von Reis erfolgreich bestanden.

Hu Chunsheng pries den intelligenten Mähdrescher als die erste präzise Landmaschine Chinas mit einer unabhängigen Intelligenz. In den Mähdrescher seien das satellitengestützte Navigationssystem GPS sowie verschiedene andere Computer- und Informationstechnologien eingesetzt worden. Dadurch werde eine synchrone Produktionskontrolle und Analyse möglich. Das System liefere grundlegende Daten für das exakte Säen, Düngen und Bewässern. Im Vergleich zu ausländischen IT-Produkten gleicher Art habe das chinesische System, deutliche Vorteile wie die einfache Kontrolle, die Vielzahl an Funktionen, der niedrige Preis und die ausgeklügelte Technologie.

Den Experten zufolge habe das drahtlose intelligente System zur Produktionskontrolle in der chinesischen Landwirtschaft im Weizenfeld seine erste Prüfung bestanden. Um den Bedarf nach einer strengen Überwachung der Weizenproduktion in Nordchina zu befriedigen, arbeiten die chinesische Akademie der Wissenschaften und die Shanghai Jiaotong-Universität gemeinsam in der Ökologischen Forschungsstation der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Luancheng an einem Test zur Produktionskontrolle für Winterweizen. Auf der Basis von Tests im letzten Jahr haben die Experten das System verbessert und die Funktion des drahtlosen Datentransports über weite Strecken hinzugefügt. Der große Erfolg beweist, dass sich die Bemühungen gelohnt haben.














In der Serire
Copyright © 2003 China Internet Information Center (CIIC). All Rights Reserved.
E-mail: webmaster@china.org.cn Tel: 86-10-68326688 Fax: 86-10-68997662