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Fossilien von Altmenschen entdeckt

Archäologen der chinesischen Akademie der Wissenschaften haben vor kurzem die fossilen Überreste eines menschlichen Vorfahren freigelegt, der in einer späteren Periode des Zeitalters der Höhlenmenschen lebte. Die Überreste lagen in der Oberhöhle der Tianyuan-Grotte in der Nähe der südwestlich von Beijing gelegenen Ruine von Zhoukoudian, dem Fundort des berühmten Peking-Menschen. Der Fund gilt als sehr wertvoll, zumal im Widerstandskrieg gegen die japanischen Aggressoren Fossilien von Höhlenmenschen verloren gegangen sind.

Nach einer ersten Begutachtung datierten Experten das entdeckte Fossil auf eine Zeit vor cirka 25 000 Jahren. Diese Zeit war eine zeitgenössische Periode der Höhlenmenschen, die die Oberhöhle von Zhoukoudian bewohnten. Die Fossilien gelten als einziger gegenständlicher Beweis dafür, dass Höhlenmenschen in der Region Beijing lebten.

Der jüngste archäologische Fund ist für die Forscher ein Ausgleich für die im Krieg verlorengegangenen Fossilien von Höhlenmenschen der Oberhöhle von Zhoukoudian. Dennoch beklagt das Mitglied der chinesischen Akademie der Wissenschaften, Wu Xinzhi, dass am Fundort keine Schädel-Fossilien oder wenigstens Teile von Menschenschädeln entdeckt worden sind. Fossilien oder die Teile von Schädeln der Altmenschen seien von außerordentlicher Bedeutung für die wissenschaftliche Forschung, spiegeln sie doch die Unterschiede in den Regionen und den verschiedenen Zeitperioden wider. Die Archäologen setzen deshalb ihre ganze Hoffnung auf weitere Ausgrabungen.

Der Vizedirektor der chinesischen Akademie der Wissenschaften, Chen Yiyu, rühmte die entdeckten Fossilien von Altmenschen aus der Zeit vor 20 000 bis 100 000 Jahren als einen sehr wertvollen Fund. Der Zeitraum gilt den Forschern als eine bedeutende Periode für die Evolution zum heutigen Menschen, vor allem zu den heutigen ostasiatischen Bevölkerungsgruppen. Deshalb steht diese Zeit im Brennpunkt des gegenwärtigen Streits unter den internationalen Wissenschaftlern. die Forscher erhoffen sich von der Ruine der Tianyuan-Grotte und den jüngst entdeckten Überresten eines Altmenschen bedeutende Anhaltspunkte für die Erforschung des antiken Umfeldes im Gebiet von Zhoukoudian und ganz Nordchina und neue Erkenntnisse für die Erforschung der Evolutionsentwicklung bis zum heutigen Menschen im ostasiatischen Raum.

Im Jahre 2001 waren die Mitarbeiter des Waldbewirtschaftungsgebietes Tianyuan nahe Beijing rund 5 km im Süden der Zhoukoudian-Ruine auf die Höhle gestoßen, als sie auf der Suche nach einer Wasserquelle waren. Im Juni dieses Jahres fangden die Archäologen in der Grotte die fossilen Überreste von Menschen und Tieren.

Der Direktor des Instituts für Wirbeltierforschung bei der chinesischen Akademie der Wissenschaften, Zhu Min, erläuterte, dass mit der Tianyuan-Höhle in der Umgebung der Zhoukoudian-Ruine ein weiterer Fundort paläontologischer Fossilien entdeckt worden sei. Die in der Höhle freigelegten Überreste eines Altmenschen lagen weit verstreut herum. Die Knochenteile waren nicht verbunden und nahezu versteinert. Erste Untersuchungen ergaben, dass es sich bei dem Fossil um einen erwachsenen Menschen gehandelt haben muss. Die Archäologen fanden die Kieferknochen des Menschen mit mehreren Zähnen, außerdem ein Schlüsselbein, einen Oberarm und einen Oberschenkelknochen. Insgesamt wiesen die Forscher in der Höhle 26 Fossilien von Säugetieren nach. Bei den meisten von ihnen handelte es sich um Fossilien von Rotwild, aber es seien auch zahlreiche Fossilien von Stachelschweinen und Dachsen darunter gewesen.

Die Ausgrabungen in der Tianyuan-Höhle sind noch in vollem Gange. Die Wissenschaftler erwartet eine Zeit vielseitiger Forschung in bezug auf den Umfang der Ausdehnung und die Dicke der Gesteinsschichten in der Höhle. Das Alter der gefundenen Fossilien des Altmenschen sowie der Gesteinschicht, in der die Fossilien begraben sind, wird wohl erst nach einschlägigen Forschungen ermittelt werden können.














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