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04. 11. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Melanie Schneid, Beijing
Der schwierige deutsche Kunstmarkt trieb den Berliner Künstler Ekkehard Stoevesand nach Beijing. Im Interview mit german.china.org.cn spricht er über den chinesischen Kunstmarkt und davon, dass Individualität nicht kopiert werden kann.
(Foto von Melanie Schneid)
Ekkehard Stoevesand wurde 1946 in Gransee geboren. Er studierte Bildhauerei an der Hochschule für Künste in Berlin, sowie Malerei an der Kunstakademie Hannover. Er lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Berlin, in den vergangenen sieben Jahren auch vermehrt in China.
China.org.cn: Herr Stoevesand, warum kamen Sie ausgerechnet nach China?
Ekkehard Stoevesand: Zum ersten Mal bin ich im Jahr 2001 als Urlauber nach Beijing gekommen. Ich war begeistert, ganz Beijing war in einer sehr optimistischen Stimmung, alles veränderte sich rasend schnell. Ein Jahr später bin ich dann mit einer deutschen Künstlergruppe wieder nach China geflogen, diesmal nach Tianjin. Dort wurde ich spontan eingeladen, als Gastprofessor an der University of Fine Arts zu unterrichten. China war zu dieser Zeit ein Abenteuer, auch Tianjin befand sich im Umbruch. Als ich kam bestand der größte Teil der Stadt aus Stacheldraht, als ich ging aus Marmor und Gold.
Auch heute noch finde ich bei nächtlichen Fahrradtouren Anregungen für meine Bilder. Doch auch wenn mich das Land fasziniert, haben mich letztlich wirtschaftliche Gründe nach China verschlagen.
Was heißt das konkret?
Ich habe mehrere Ausstellungen in China gemacht und zu meiner Überraschung wurde ich hier gleich gekauft. In Deutschland spielt man gern arm und in den vergangenen zwei Jahren war der Markt dort zurückhaltend bis schwierig. Hier finde ich mehr Abnehmer für meine Bilder.
Quelle: german.china.org.cn
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