Prof.
Huang Wanpo aus dem Institut für Paläovertebraten und Paläoanthropinen
bei der Chinesischen Akademie der Wissenschaften hat in einer Karsthöhle
in Heliang, Kreis Wushan der Stadt Chongqing, eine inhaltsreiche, ziemlich gut
erhaltene Wohnstätte von Paläoanthropinen entdeckt. Im Sommer 1999
entdeckte Zhu Kaijun, ein Privathändler des Kreises Wushan, als er in seiner
Heimat, dem Dorf Xinjian des Bezirks Heliang, touristische Ressourcen erschloß,
in der Tiefe einer Karsthöhle Fosslien von Säugetieren, Mit der tatkräftigen
Unterstützung des Kreises Wushan führten Prof. Huang und Mitarbeiter
des Instituts für Paläoanthropinen in Longgupo, Wushan, eine einmonatige
archäologische Ausgrabung durch. Dabei fanden sie in der Tiefe der Karsthöhle
das Fossil eines menschlichen Scheitelbeins und im Oberteil der Höhle über
30 Fossilien von anderen Säugetieren. Außerdem entdeckten sie in der
oberen und der unteren Höhle über 40 Steingeräte und zugleich Asche
- Spur des Feuergebrauchs durch Menschen. Nach einer tiefgehenden Untersuchung
stellten sie fest, daß der Heliang-Mensch hier vor 15 000 Jahren lebte.
Die Entdeckung des Heliang-Menschen und seiner Kultur zeigt, daß das Gebiet
der Drei Jangtse-Schluchten schon vor 15 000 Jahren von Menschen bewohnt wurde.
Der Heliang-Mensch jagte mit Steingeräten und machte Feuer, um sich zu wärmen.
Auf diese Weise lebte er im Bashan-Gebirge und vermehrte sich dort. Daraus kann
man schlußfolgern, daß die Heliang-Kultur vor 15 000 Jahren der Beginn
der Ba-Kultur, nämlich der Chongqing-Kultur, gewesen ist. |