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25. 12. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China und Österreich

"Reformen bringen mehr Chancen für beide Seiten" Exklusiv

Schlagwörter: Reformen Finanzminister EXPO Green Citys

Dabei wohnte er auch der Unterzeichnungszeremonie zwischen CGS (China Geological Survey) und AIT (Austrian Institut of Technology) bei.

Haben die geplanten Reformen Ihrer Meinung nach Auswirkungen auf die Geschäftsbeziehungen zwischen Europa und China und welche Chancen könnten sich hier für europäische Unternehmen auftun?

Sie sollten neue Möglichkeiten haben, vor allem, wenn es zu Verbesserungen bei der Rechtssicherheit kommt, die nicht immer und überall in einem wünschenswerten Ausmaß gegeben ist. Die Reformen im Finanzbereich sollten zu einer erhöhten Liquidität in der Realwirtschaft führen, denn nur dadurch wird Beschäftigung geschaffen und Wohlstand erzielt. Für europäische Firmen hier in China aber auch für chinesische Investitionen in Europa und Österreich gibt es bereits gute Beispiele wie die Übernahme des oberösterreichischen Flugzeugzulieferers FACC durch die chinesische XAC: Hier hat eine österreichische Firma den Sprung auf den großen chinesischen Markt geschafft und gleichzeitig den heimischen Standort ausgebaut. Wenn ich außerdem höre, dass bereits fast 100 Millionen Chinesen ins Ausland fahren, so würde es uns freuen, wenn die Touristen darunter zunehmend auch nach Österreich kommen würden. Immerhin wurde in Guangdong bereits Hallstatt nachgebaut – die Chinesen sind herzlich eingeladen, auch das Original im Salzkammergut zu besichtigen.

Sie sind mit AT&S der größte österreichische Investor in China, haben also eine profunde Erfahrung mit dem Land. Welche Erwartungen hatten Sie ursprünglich von dem Engagement und wie hat sich die Arbeit von AT&S in China entwickelt?

Zwei Faktoren waren ausschlaggebend, von denen sich beide als erfolgreich bestätigt haben. Zum einen wollten wir dort sein, wo heute für diesen Bereich der Elektronik der größte Markt ist - ein lokaler Markt einerseits, aber andererseits auch ein großer Exportmarkt, weil hier ohne Zweifel günstig produziert werden kann. Unser Werk mit 5000 Mitarbeitern in Shanghai ist ein großer Erfolg und hat uns veranlasst, ein zweites Werk in Chongqing in Angriff zu nehmen, das im Endstadium ebenso viele Mitarbeiter haben soll. Maßgeblich ist die Zusammenarbeit und Kooperation mit Intel als Zulieferer für die Prozessorenherstellung auf Basis einer neuen, viel komplexeren Technologie. Wir sind mit unserem Engagement hier in China sehr zufrieden und das ist der Grund, warum wir dieses auch deutlich ausweiten.

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Quelle: german.china.org.cn

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