Diese
1999 ausgegrabene Ruine einer Shang-Stadt in Fucheng hat eine Fläche von
ca. 1700 m². In ihrer Mitte wurden die Stadtanlage zur Zeit der Shang-Dynastie
(ca. 16. - ca. 11. Jahrhundert v. Chr.), das Fundament der Stadtmauer aus festgestampfter
Erde, Fundamente von Häusern und andere kulturelle Relikte entdeckt. Der
Grundriß der Stadt ist quadratisch. Die noch vorhandene westliche Stadtmauer
ist etwa 2 m hoch, 300 m lang und 4-8 m breit. Die gut erhaltene nördliche
Mauer ist etwa 300 m lang und 2-3 m hoch. Die restaurierte östliche Mauer
ist etwa 300 m lang. Von der südlichen Mauer ist nur der Graben für
den Mauersockel übrig. Vor dem Bau der Stadtmauer war zuerst ein etwa 15
m breiter und 0,9 m tiefer Graben ausgehoben worden, der später dann festgestampft
wurde. Das Hausfundament Nr. 1 befindet sich im Nordosten der Stadt. Es hat einen
rechteckigen Grundriß und mißt von Süden nach Norden 70 m und
von Osten nach Westen 40 m. Im Süden und Norden gab es früher je einen
Hof und in der Mitte eine Halle. Unter den Häuserfundamenten Nr. 1, Nr. 2
und Nr. 3 wurde eine Schicht von Kulturgegenständen, vermutlich aus der Erlitou-Periode,
entdeckt. Unter den freigelegten Keramiken finden sich hauptsächlich graue
Stücke aus Lehm oder sandigem Lehm. Die Gefäße, darunter Krüge
mit rundem Boden und tiefem Bauch, Krüge mit rundem Bauch, Krüge mit
geformter Öffnung und Weingefäße mit großer Öffnung,
haben eine ähnliche Form wie die entsprechenden Gefäße aus der
Periode Erlitou. Die Ruine der Shang-Stadt in Fucheng ist eine weitere wichtige
Entdeckung nach dem Fund einer Shang-Stadt in Zhengzhou bzw. Yanshi in der Provinz
Henan. Sie ist von großem akademischen Wert für das Studium der frühen
Kultur der Shang-Dynastie in Henan und des damaligen materiellen, kulturellen
und sozialen Lebens. |