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dieser Ruine handelt es sich um einen hochgelegenen, großen, nach einer 
sorgfältigen Planung und einer strikten Bauweise angelegten Friedhof. Bisher 
ist eine Fläche von 1000 m² ausgegraben worden. 1999 wurden 13 große 
und mittelgroße Gräber aus dem frühen und mittleren Stadium der 
Liangzhu-Kultur freigelegt, wobei 155 Stücke bzw. Sätze Jadeartikel 
sowie Steingeräte, Tonwaren usw. freigelegt wurden. Aus der bisher ausgegrabenen 
400 m² großen Fläche des Friedhofs ist ersichtlich, daß 
die Gräber in zwei Reihen in Richtung Nordwesten bzw. Nordosten aufgereiht 
waren. Dieser Friedhof ist durch den großen Umfang der Gräber charakterisiert. 
Grab Nr. 13 ist das bisher entdeckte größte, gut erhaltene Grab der 
Liangzhu-Kultur. Sein Umfang und seine Grabbeigaben zeigen, daß sein Eigentümer 
eine hohe Stellung gehabt haben könnte. Solche Gräber mit äußerst 
wertvollen, aber wenigen Jadegegenständen als Beigaben vertreten wahrscheinlich 
einen weiteren Grabtyp der Liangzhu-Kultur.Südjiangsu, in dem sich die 
Gaochengdun-Ruine befindet, ist ein sehr wichtiges Gebiet in der Kultursphäre 
um den Taihu-See. Die Entdeckung dieser Ruine zeigt, daß Südjiangsu 
eine unübersehbare Stellung in der Liangzhu-Kultur innenhatte. Hier war wahrscheinlich 
ein weiteres Zentrum, das ebenso wichtig wie das Gebiet Ningzhen und das Gebiet 
Fuquanshan bei Shanghai war.
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