Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Interview des Monats Schriftgröße: klein mittel groß
08. 04. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Internationale Kooperation

"Globale Fragen gemeinsam lösen" Exklusiv

Schlagwörter: Fischler Landwirtschaft EU China Österreich Bo'ao Forum

Lässt sich die Situation mit der landwirtschaftlichen Grundversorgung eigentlich auch mit Amerika vergleichen?

Fischler:Der amerikanische Weg ist anders. Dort hat man große Farmen, die sehr spezialisiert sind. Europa und China haben auf dem landwirtschaftlichen Sektor mehr Gemeinsamkeiten als die USA. Zusätzlich ist die Größe des Agrarsektors in den USA ungefähr gleich groß wie in der EU. Aber in den USA gibt es weniger als 2 Millionen Farmer, wir haben hingegen 12 Millionen Bauern. Unsere Agar-Exporte liegen ebenfalls gleich, doch die Art der Produkte ist anders. Die USA sind typische Exporteure von Grundprodukten und Rohmaterialien wie Soja, Mais, Erdnüsse usw. Die Europäer exportieren eher verarbeitete Produkte wie beispielweise Wein. Wir nutzen in Europa den Vorteil einer anderen Strategie, denn nur dann kann man Spezialitäten produzieren. Das ist unsere Stärke in China, da wir Qualitätsprodukte für die Mittelklasse exportieren. Die Bordeaux Bauern verkaufen mittlerweile mehr Wein in China als in Frankreich.

 

ZUR PERSON: Franz Fischler (* 23. September 1946 in Absam, Tirol) war der von Österreich gestellte EU-Kommissar für Landwirtschaft, Entwicklung des ländlichen Raumes und Fischerei von 1995 bis 31. Oktober 2004. Von 2005 bis Ende 2011 war Franz Fischler Präsident des Ökosozialen Forums, seit 20. März 2012 ist er Präsident des Europäischen Forums Alpbach.

   zurück   2   3   4   5   6   7  


Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr